Bernhard Seonbuchner sieht Red Bull Salzburg-Kader "stark genug"
Nur Drei Siege in zehn Partien
Trotz Krise: Bullen-Kader für Seonbuchner "stark genug" Sportdirektor sieht keine Spieler-Diskussion APA/BARBARA GINDL Bernhard Seonbuchner sieht keinen zu schlechten Kader bei Vizemeister Red Bull Salzburg. (ARCHIVBILD)Veröffentlicht: 28. Oktober 2024 09:37 Uhr
Vizemeister Red Bull Salzburg kommt einfach nicht in die Gänge. Sieben sieglose Spiele in den letzten zehn Partien sprechen eine deutliche Sprache. Während Cheftrainer Pep Lijnders nichts von einer Krise wissen will, sieht auch Sportdirektor Bernhard Seonbuchner keinen Grund für eine Kader-Diskussion.
von: SALZBURG24 (mf)
Nur drei Torschüsse, wenig Tempo und insgesamt auch in Überzahl zu wenig Ideen: Der Auftritt der Bullen in Wolfsberg ließ erneut viele Fragen offen und einiges vermissen. Der Spielwitz, der die Salzburger in den erfolgreichen Jahren auszeichnete, ist auch unter Pep Lijnders nicht zu erkennen. Während man national den Erwartungen hinterherhinkt, steht man auch international schon früh mit dem Rücken zur Wand. Eine Kaderdiskussion ist bei den Verantwortlichen derzeit aber kein Thema, wischte Sportdirektor Bernhard Seonbuchner Kritik rasch vom Tisch.
Sportdirektor Bernhard Seonbuchner stellt sich vor Mannschaft"Wir haben uns mit diesem Kader für die Champions League qualifiziert. Zu diesem Zeitpunkt war in der Mannschaft gute Energie drin. Ob die Champions League der Gradmesser sein kann, ist eine andere Geschichte. In der Bundesliga tun wir uns schwer, Tore zu schießen. Aber der Kader ist stark genug, um in der Bundesliga vorne mitzuspielen", sagte der Salzburger-Sportdirektor Bernhard Seonbuchner gegenüber "Sky". Zehn Tore (vier davon im Cup bei Underdog Wiener Viktoria) und 18 Gegentreffer in den letzten zehn Spielen bestätigen jedoch die Kritik, die von außen an die Vereinsbosse herangetragen wird. Besonders das Festhalten an einer wackelige Verteidigung, wurden die Abgänge von Oumar Solet und Strahinja Pavlovic nie wirklich ersetzt, fliegt den Kaderplanern immer wieder um die Ohren.
Kritischer als der Sportdirektor stufte Mads Bidstrup die Nullnummer ein. "Resultat und Leistung sind nicht gut genug. Die Dinge kommen im Moment nicht einfach für uns. Heute hat man gesehen, dass Tempo im Spiel gefehlt hat. Wir sind in einer schweren Zeit, wir haben viel gutzumachen", erklärte der dänische Mittelfeldspieler.
Die letzten zehn Partien im Überblick:
Rapid - Salzburg 3:2 Sparta Prag - Salzburg 3:0 WSG Tirol - Salzburg 0:0 Wiener Viktoria - Salzburg 0:4 Salzburg - Austria Wien 2:0 Salzburg - Brest 0:4 Sturm Graz - Salzburg 5:0 Salzburg - Altach 2:1 Salzburg - Zagreb 0:2 Wolfsberg - Salzburg 0:0 Krise? "Heute verlierst du nicht die Meisterschaft"Der zuletzt immer nachdenklicher wirkende Pep Lijnders sah die Leistung dennoch nicht so schlecht. "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die bis zur letzten Minute an sich geglaubt hat, alles versucht hat, Chancen herausgespielt hat, aber es ist nichts reingegangen. Es ist klar, dass wir hier hätten gewinnen müssen. Das Glück wird zu uns zurückkommen", meinte der Niederländer. "Ich spreche nicht von einer Krise, die Saison ist so lange, heute verlierst du nicht die Meisterschaft", so der ehemalige Klopp-"Co" nach der Partie im Lavanttal.
Bullen im Cup gegen Wattens unter DruckWie es besser geht, können die Salzburger bereits am Mittwoch im Achtelfinale des ÖFB-Cups gegen die WSG Tirol (ab 20.25 Uhr im S24-LIVETICKER) unter Beweis stellen. Die Devise für dieses Spiel dürfte klar sein. Denn sollte man gegen die Wattener tatsächlich ausscheiden und den ersten Titel verspielen, dürfte sich der kritische Wind rund um Bernhard Seonbuchner und Pep Lijnders zu einem Orkan entwickeln.
Red Bull Salzburg steckt weiterhin in der Krise. Der Vizemeister mühte sich am Sonntagnachmittag trotz Überzahl nur zu einer enttäuschenden Nullnummer beim Wolfsberger AC. Die Mannschaft von Pep …
(Quelle: SALZBURG24/APA)
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