So viele Stammkräfte RB Leipzig in den letzten Jahren auch ziehen lassen musste (zum Beispiel Nukunku, Szoboszlai, Gvardiol, Upamecano, Konaté, Sabitzer): Bei Willi Orbán scheint in puncto (ungewollter) Wechsel keinerlei Gefahr zu bestehen. Er lebt seine Identifikation mit dem Verein nicht nur glaubwürdig vor, auch vertraglich gibt es keine Hintertür. Das gab der 31-jährige Innenverteidiger jetzt in seinem Gespräch mit der Sport Bild selbst preis.
Erst Anfang Oktober hatte Orbán seine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier gesetzt, ist jetzt bis 2027 an die Roten Bullen gebunden. Der ganze Prozess scheint nur Formsache gewesen zu sein. „Der Verein hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Und ich hatte keine anderen Gedanken. Ich fühle mich hier wohl“, erklärte das Urgestein (seit 2015 im Klub), das mit RB schon zwei DFB-Pokal-Titel geholt hat, und verriet dann: „Ich brauche auch keine Ausstiegsklausel.“
Nach Knieverletzung: Orbán sieht sich auf einem guten WegLeipzig kann sich also auf Orbán verlassen. Das gilt im Normalfall auch auf dem Platz. Im Moment kann er aber nicht eingreifen. Seit knapp zwei Monaten bremst ihn ein Außenbandriss im Knie aus. Der Teamkapitän arbeitet auch bereits auf dem Trainingsplatz an seinem Comeback, sieht sich auf einem guten Weg. Eine genaue Prognose lässt er sich jedoch nicht entlocken.
Orbán: „Ich habe aktuell ein sehr gutes Gefühl, weil ich merke, dass meine Stabilität zurückkommt. Ich glaube, so lange wird es gar nicht mehr dauern. Ich war lange nicht verletzt, aber klar, du hast nie eine Sicherheit.“
RB-Trainer Marco Rose hatte Ende Oktober anklingen lassen, dass in der Zeit nach der bevorstehenden Länderspielpause vielleicht allmählich an eine schrittweise Integration ins Mannschaftstraining gedacht werden kann.
