Führungsbeben: RB Leipzig trennt sich überraschend von Sportchef ...

Schröder übernimmt 

Führungsbeben bei RB Leipzig: Die Sachsen haben sich am Freitag überraschend mit sofortiger Wirkung von Sport-Geschäftsführer Max Eberl getrennt. Sportdirektor Rouven Schröder werde die sportliche Leitung übernehmen, teilte der Pokalsieger einen Tag vor dem Top-Spiel gegen den FC Bayern München mit.

Zuletzt war Eberl immer wieder mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht worden, verwies als Reaktion darauf aber nur auf seinen noch bis 2026 gültigen Vertrag bei RB Leipzig. Die „Sport Bild“ schrieb, dass es wohl nur eine Frage der Zeit sei, wann Eberl einen wichtigen Posten beim FC Bayern übernehme. Ein Wechsel zur Transferperiode Anfang des kommenden Jahres sei „gut möglich“, hieß es vor dem Spitzenspiel beider Klubs am Samstag (18:30 Uhr/Sky).

„Das fehlende Commitment zum Klub veranlasst uns zu dieser Entscheidung. Dies geschieht völlig unabhängig vom Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen“, begründete der Klub in einem Statement die Freistellung. „Wir danken Max für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“ Laut „Bild“ und „Kicker“ hat den Verantwortlichen von RB Leipzig ein klares Dementi von Eberl zu den Bayern-Spekulationen gefehlt.

Eberl hatte erst im vergangenen Dezember sein Amt in Leipzig angetreten, nachdem er im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war und dies mit seiner eigenen Erschöpfung begründet hatte. Der 50-Jährige galt bereits in der Vergangenheit mehrfach als Kandidat beim FC Bayern. Die Münchner hatten im Juli Christoph Freund als Sportdirektor und damit quasi als Nachfolger von Sportvorstand Hasan Salihamidzic verpflichtet. Eberl hatte seine aktive Fußballkarriere beim FC Bayern begonnen.

Zuletzt galt Eberl 2017 als heißer Kandidat, vor der Installation Salihamidzics sprach der Klub auch mit dem damals noch bei Gladbach gebundenen Manager – ein Engagement ergab sich nicht. Insbesondere bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß steht Eberl dem Vernehmen nach seit Jahren hoch im Kurs. Aufgrund seines Stallgeruchs könnte er bei den Bayern das ein Stück weit verloren gegangene „Mia-san-Mia“-Gefühl auf Sicht wieder stärken, hieß es in vorangegangenen Berichten.

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