DFB-Pokal: FC St. Pauli trifft in Runde zwei auf RB Leipzig
Der FC St. Pauli trifft in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Bundesligakonkurrent RB Leipzig. Das hat die Auslosung am frühen Sonntagabend im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ergeben.
Als Losfee Sonja Greinacher, Olympiasiegerin im 3x3-Basketball, im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Kugeln aus der Glasschale zu fummeln begann, dürfte so mancher Hamburger darauf gehofft haben, möglichst früh gezogen zu werden, als noch die unterklassigen Clubs im Lostopf eins dabei waren. Immerhin ein Viertligist hatte es in die zweite Runde geschafft: Kickers Offenbach (2:1 gegen Magdeburg). Die Hoffnung erfüllte sich nicht. Statt bei einem Außenseiter anzutreten, ist der FC St. Pauli selbst Underdog: Ende Oktober müssen die Kiezkicker bei Erstligarivale RB Leipzig ran.
„Leipzig gehört ganz klar zu den anspruchsvollsten Aufgaben in dieser zweiten Pokalrunde, zumal sie auch sehr gut in die Bundesligasaison gestartet sind“, erklärte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann in einer Vereinsmitteilung.
„Wir sind sicher nicht der Favorit. Das bedeutet aber nicht, dass wir chancenlos sind. Deswegen werden wir alles in die Waagschale werfen, um die nächste Runde zu erreichen.“
Andreas Bornemann
Sportchef des FC St. Pauli.
Wieder geht es also für die Hamburger in den Osten der Republik, nachdem sie sich in der ersten Runde bei Regionalligist Hallescher FC zu einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gequält und damit ein frühzeitiges Ausscheiden abgewendet hatten. Dem VfL Bochum war das derweil nicht gelungen. Nach einer 0:1-Niederlage bei Zweitliga-Neuling Jahn Regensburg ist der VfL der einzige Erstligist, der nicht die zweite Runde erreicht hat.
Dort allerdings war in der Vergangenheit auch für die Kiezkicker bereits häufiger Endstation: Insgesamt 18 Mal hatten die Norddeutschen den Sprung in das Achtelfinale verpasst, zuletzt in der Saison 2022/23, als es gegen den SC Freiburg eine 1:2-Niederlage nach Verlängerung gesetzt hatte. Lukas Daschner hatte St. Pauli zwar in Front geschossen, Matthias Ginter und Michael Gregoritsch den Rückstand aber noch gedreht.
Blessin kehrt an alte Wirkungsstätte zurückFür St. Paulis Trainer Alexander Blessin ist das Pokalspiel in Leipzig auch die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: Der 51-Jährige hatte zwischen 2016 und 2020 im RB-Nachwuchsbereich gearbeitet. Auf ein Pokalduell hätte Blessin möglicherweise gern verzichtet - und sich lieber eine Reise nach Offenbach gewünscht. Die Kickers aber bekamen Zweitligist Karlsruher SC zugelost.
„Aufgrund meiner Vergangenheit ist die Begegnung natürlich etwas Besonderes für mich persönlich. Wir haben vor der Auslosung gesagt, dass wir es nehmen, wie es kommt. Jetzt freuen wir uns auf eine große Herausforderung“, so Blessin.
Mehr Informationen:
Die Paarungen der zweiten DFB-Pokalrunde größer alsGrößer als Zeichen
Arminia Bielefeld - 1. FC Union Berlin, Dynamo Dresden - Darmstadt 98, Kickers Offenbach - Karlsruher SC, SC Freiburg - Hamburger SV, Hertha BSC - 1. FC Heidenheim, Mainz 05 - Bayern München, VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg - Schalke 04, TSG Hoffenheim - 1. FC Nürnberg, SC Paderborn - Werder Bremen, Jahn Regensburg - Greuther Fürth, Bayer 04 Leverkusen - SV Elversberg, VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund, RB Leipzig - FC St. Pauli, 1. FC Köln - Holstein Kiel
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