Wiener Rasen-Unruhen: Ausschreitungen beim Derby Rapid-Austria

22 Stunden vor

Böller, Prügel, Spielfeld-Sturm: Was nach dem gestrigen Derby Rapid-Austria passierte, muss ein Nachspiel haben >> Wien hat die älteste Berufsfeuerwehr der Welt: Zu Besuch bei der Hauptfeuerwache am Hof >> Grätzelrundgang im mittleren Teil der Margaretenstraße

Wetterkritik: Der nächste schöne Herbsttag steht bevor: 24 Grad, viel Sonnenschein, nur hin und wieder ein Wölkchen.

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Foto FALTER Wien

Guten Morgen!

Ein Geständnis vorweg: Ich bin lange nicht ins Stadion gegangen. Irgendwann in jungen Jahren hat mir die Wiener Fankultur den Fußball verleidet. Fans brüllten Urwaldlaute auf den Rasen, sobald ein Spieler mit dunkler Hautfarbe auftauchte, in der U-Bahn hauten sich die Anhänger der Mannschaften dann auf die Goschen. Als ich in Hamburg lebte und die Fankultur von St. Pauli erlebte, wusste ich, was ich in Wien am Sportplatz bei Fans vermisse: Den Witz.

Seit ich Kinder habe, habe ich den Fußball für mich wieder ein bisschen entdeckt. Die Fan-Kultur im Rapid-Stadion, so war mein Eindruck nach jahrelanger Abstinenz, wurde gepflegt - und blieb trotzdem auch bodenständig. Dass manchmal auch etwas rüde Parolen gerufen werden, störte mich nicht. Ein Fußballplatz ist eben kein Gender-Seminar, sondern ein Ort, wo man auch mal die Sau rauslassen kann. 

Was ich aber gestern Abend im Rapid-Stadion erlebte, war aber ein Höhepunkt der Hässlichkeit. Austria-Chaoten zerstörten einen schönen Fußballabend, Rapid-Fanatiker machten ihnen den Gefallen und ließen sich zu Schlägereien provozieren. Ein Wiener Derby, das sagt auch der Austria-Trainer, ist keine geeignete Veranstaltung mehr für Familien mit Kindern. Der Wiener Fußball hat - wieder einmal – ein Fan-Problem. Und auch die Rapid-Führung und Polizei sollten sich Fragen stellen.

Außerdem: Haben Sie gewusst, dass Wien die älteste Berufsfeuerwehr der Welt hat? Soraya Pechtl war zu Besuch in der Hauptfeuerwache am Hof. Und Florian Holzer nimmt Sie dann noch mit auf eine kulinarische Entdeckungstour in den mittleren Teil der Margaretenstraße.

Einen schönen Wochenstart wünscht

Florian Klenk

Das muss ein Nachspiel haben

Im Rapid-Stadion prügelten sich Rapid-und Austria-Chaoten am Feld. Die Favoritner provozierten im Stadion mit einem Tabu: Böller. 

Eigentlich hatte dieses 343. Derby ja wirklich faszinierend begonnen: Die „arschwarme Veilchen”-Gesänge, die im vergangenen Februar für einen Skandal gesorgt hatten, waren nicht zu hören, dafür sahen die Fans einen bombastische Optik: Ein gigantischer Freddy-Kruger-Vorhang bedeckte den Westsektor, orangefarbene bengalische Feuer tauchten das Rapid-Stadion in einen infernalischen Nebel. 

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Foto FALTER Wien

Auch gegenüber im Austria-Sektor stieg violetter Rauch auf. Die hüpfenden Fans beschimpfen sich dann zwar bald – „Hütteldorfer Hurensöhne!” vs. „Tod und Hass dem FAK!” –, aber das blieb im Rahmen der üblichen Wiener-Fußball-Folklore. Immerhin wurde ja auch ein Transparent aufgezogen, das den Opfern der jüngsten Hochwasserkatastrophe gedachte. Für sie wurde an diesem Tag gesammelt.

Security und Polizei reagierten zu spät auf die Ausschreitungen am Spielfeld. (© FALTER/Klenk (Video/Screenshot))

Doch dann explodierten bereits in der ersten Halbzeit die ersten Böller im Austria-Sektor. Ein No-Go im Stadion – nicht erst, seit 2008 der damalige Rapid-Tormann Georg Koch seine Karriere beenden musste, nachdem ein Böller neben ihm explodiert war und sein Gehör beschädigt hatte – mit bleibenden Folgen wie Tinnitus und Gleichgewichtsstörungen. Böller sind – anders als Pyrotechnik – daher wirklich verpönt.

Auf den ersten Böller erfolgte aber keine Reaktion. Keine Stadiondurchsagen, kein verstärktes Polizeiaufgebot. Nichts. Auch nicht, als die Stimmung im Stadion merklich gehässiger und feindseliger wurde. Einige Austrianer, martialisch mit Totenkopf-Masken kostümiert, zeigten den Rapidlern Gurgelschnitte und warfen wieder Böller. Diesmal in den benachbarten Familiensektor, ein weiteres No-Go, da dort ja nicht nur eingefleischte Fans sitzen, sondern Kinder. Auch mit Gaspistolen wurde von den Austrianern mitten in die jubelnde Rapid-Fan-Gemeinde geballert. 

Nachdem die Rapid verdient mit 2:1 gewonnen hatte, legten die violetten Hooligans erst so richtig los.

Daraufhin stürmten einige vermummte Rapid-Fans vom Block West auf den Rasen, und nicht einmal die eigenen Rapid-Stars, die gerade noch vor „Tod und Hass dem FAK”-Transparenten beklatscht worden waren, konnten sie aufhalten. Die Securities waren komplett überfordert, einige Provokateure liefen vorne weg und forderten die ebenfalls oft vermummten Austria-Fans zum Kampf. 

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Foto FALTER Wien

Und dann wurde geprügelt, getreten, geboxt _ mit Cornerstangen und Gürteln, mit Fäusten und Fußtritten (siehe Video hier). Ein Schwerverletzter blieb liegen und musste notärztlich versorgt werden. Andere Randalierer wurden mit Tritten attackiert und mit bengalischen Feuern beschossen. Erst zu diesem Zeitpunkt rannten WEGA- und Einsatzeinheiten der Wiener Polizei mit Einsatzstöcken auf das Spielfeld und riegelten es in der Mitte ab. Mit Pfefferspray hielt die Polizei weitere Fans davon ab, aufs Feld zu laufen. 

Zuschauer, aber auch Rapid-Funktionäre stellten nach dem Match dann doch einige Fragen an die Rapid: Wie war es möglich, dass die Austrianer so viele Böller und Feuerwerkskörper ins Stadion schmuggeln konnten? Wieso funktioniert die Security – anders als auf Flughäfen – nicht?  Die Antwort: die Taschenkontrollen waren oberflächlich, ebenso das Abtasten der Körper nach verbotenen Gegenständen. 

Und die Polizei selbst war kaum präsent. Zwar standen einige Polizisten in Zivil mit „Polizeijacken” in den Rängen, gut ausgestattete Spezialeinheiten traten aber erst auf den Plan, als die Rauferei schon in vollem Gang war, offenbar war die Polizei falsch positioniert. „Man hätte die Ränge schon beim Schlusspfiff sichern müssen”, sagt ein Funktionär, der sich mit Sicherheitsfragen beschäftigt.

Was bleibt? Sechs verletzte Polizisten und drei verletzte Fans meldete die Polizeipressestelle. Rapid, als Veranstalter für die Sicherheit im Stadion zuständig, wird mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen müssen und vielleicht auch einem Punktabzug – der Verein steht noch wegen der schwulenfeindlichen Ausfälle mancher Fans beim Derby im vergangenen Februar unter Bewährung. Die Austria spielte nicht nur schlechter, sie erlebte auch einen der hässlichsten Tage ihrer Fan-Geschichte. Und selbst ihr Trainer Stephan Helm meinte: „Es ist erschütternd, dass es in einem Land wie Österreich zu solchen Ausschreitungen kommt. Man muss ja schon Angst bekommen, wenn man zu so einem Event geht.”

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Foto FALTER Wien

Eine 700 Meter lange und 4,5 Meter breite Fußgänger- und Radbrücke soll künftig Stadtteile in der Donaustadt miteinander verbinden, die derzeit noch von Bahntrassen getrennt sind. Die Brücke soll von der Pogrelzstraße bis zur Süßenbrunner Straße führen (siehe Bild). Mit den bestehenden Radwegen entstehe so eine Querverbindung vom Kagraner Platz bis zur Seestadt. Der Bau soll voraussichtlich Mitte 2026 beginnen. 

© ZOOMVP.AT

Kinder mit Behinderung sollen künftig Regelgruppen in Wiens Kindergärten besuchen. Bisher wurden sie in eigenen Integrations- und heilpädagogischen Gruppen und vor allem in städtischen Kindergärten betreut. In diesen Gruppen gibt es aber nicht genügend Plätze für alle Kinder. Manche werden erst im letzten verpflichtenden Jahr in einer Gruppe aufgenommen. Private Kindergartenträger sollen deshalb künftig eine Förderung erhalten, wenn sie bis zu zwei Kinder mit Behinderung pro Regelgruppe betreuen. Die Kindergärten müssen dafür ein Inklusionskonzept vorlegen. Die jährliche Förderung soll 17 Millionen Euro betragen. 

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und SPÖ-Gemeinderätin Stefanie Vasold kündigten vorige Woche an, das Gesetz entsprechend zu novellieren. 

Anrainerinnen und Bezirksräte der Partei Links haben einen unbenutzten Parkplatz am Tabor in der Leopoldstadt entsiegelt und ihn in eine Grünfläche inklusive Hochbeete verwandelt. Dort sollen trockenresistente Pflanzen wie Minze gepflanzt werden.

Am 28. September findet auf dem Platz ein Nachbarschaftsfest statt. Links will den Anwohnern dann die Gemeinschaftsfläche präsentieren. Es gibt auch Pläne, weitere Straßenabschnitte zu entsiegeln.

Mit Spitzhacken haben Anrainer Kies und Schotter entfernt. (© Johanna Tinzl)

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Foto FALTER Wien

Soraya Pechtl

Tatü Tata

Voriges Wochenende absolvierten die Einsatzkräfte in Wien Tausend Einsätze pro Tag. Ein Blick hinter die Kulissen der ältesten Berufsfeuerwehr der Welt. 

Sie haben Bewohner evakuiert. Häuser vor den Fluten gesichert. Keller ausgepumpt und Straßen freigeräumt. Rund 1.000 Einsätze pro Tag arbeiteten die Feuerwehrleute in Wien am vergangenen Unwetter-Wochenende ab. An normalen Tagen sind es gerade einmal 120. Die Überschwemmungen waren eine Belastungsprobe für alle Einsatzkräfte im Osten Österreichs: Für die freiwilligen Feuerwehren in den ländlichen Regionen (einen Text über finden Sie hier) und für die Mitarbeiter der MA 68 (Feuerwehr und Katastrophenschutz) in Wien. 

Was viele nicht wissen: Die Stadt hat die älteste Berufsfeuerwehr der Welt. „Die Gründung geht zurück auf die zweite Türkenbelagerung im 17. Jahrhundert”, sagt Gerald Schimpf, Sprecher der MA 68. Die Osmanen haben damals versucht, die hölzernen Verteidigungsanlagen der Stadt in Brand zu schießen. Der sogenannte Stadtunterkämmerer, eigentlich für das Bauwesen zuständig, wurde mit der Brandlöschung betraut. Nach der Belagerung forderte er die Einrichtung eines Feuerlöschdienstes. Im Jahr 1686 stellte die Stadt dann im Zeughaus (heute am Hof 10) vier Feuerknechte an. 

Seit über 300 Jahren sitzt die Wiener Berufsfeuerwehr am Hof im ersten Bezirk. (© FALTER/Pechtl)

Noch heute hat die Berufsfeuerwehr hier im noblen 1. Bezirk ihre Hauptfeuerwache. Neben einem exklusiven Privatclub und einem Kaviar-Gourmet-Geschäft fahren Feuerwehrautos ein und aus. Die Wiener Feuerwehr zählt mittlerweile 2.000 Mitarbeiter, davon 1.800 im Einsatzdienst. Dazu gibt es noch die freiwilligen Feuerwehren in Breitenlee und Süßenbrunn in der Donaustadt – Überbleibsel aus der Zeit nach der Eingemeindung der niederösterreichischen Vororte, in denen es noch eigene Brandwachen mit freiwilligen Helfern gab. 

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Foto FALTER Wien

Die Frauenquote bei der Wiener Berufsfeuerwehr ist allerdings noch sehr gering. Nur fünf Feuerwehrfrauen arbeiten bei der Stadt. Während des ersten Weltkrieges war das anders: Frauen wurden damals für die Feuerwehr rekrutiert, weil die Männer an der Front gebraucht wurden. Nach dem Krieg wurde der Beruf nach und nach wieder zur Männerdomäne. Die MA 68 versucht nun wieder mehr Frauen für den Job zu gewinnen. „Aber viele Frauen haben den Beruf gar nicht auf ihrem Jobradar”, sagt Schimpf. Das liege auch an den Arbeitszeiten. Denn Feuerwehrleute arbeiten im Schichtdienst, jeweils 24 Stunden am Stück. Mit Kinderbetreuung – und die ist zum Großteil leider immer noch Frauensache – ist das nur schwer vereinbar. 

Wer bei der Berufsfeuerwehr Wien anheuern will, braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung (bevorzugt im handwerklichen oder technischen Bereich) und muss einen Fitnesstest bestehen. Das Einstiegsgehalt in der fünfmonatigen Grundausbildung liegt bei 2652 Euro brutto. Danach kommen weitere Abgeltungen dazu.

Und wenn Sie sich davon überzeugen wollen, wie gut die Einsatzkräfte beieinander sind, empfehle ich Ihnen den Feuerwehrkalender, den die Gewerkschaft einmal im Jahr herausgibt. 

Margaretenstraße, der mittlere Teil (1050)

© FALTER/ARGE KARTO

Zweiter Teil der Margaretenstraßen-Begehung, zwischen Kettenbrückengasse und Margaretenplatz. Beginnen wir mit dem Délices du midi von Christine und Berndt Martin. Ihre Bestimmung ist es, in Frankreich kleine Hersteller von eingerexten Köstlichkeiten zu finden. Fertiggerichte, Suppen, Terrinen, Rillettes und Patés, dazu Weine sowie ein fantastisches Sortiment an Pastis.

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Foto FALTER Wien

Pizza Randale, einer der Pioniere im Wiener Edelpizza-Segment, sieht wegen der Fassadenrenovierung gerade etwas geschlossen aus, ist es aber nicht. Vettore auch nicht, hier gibt es an die 120 verschiedene Kaffees von 25 Röstereien. Nächste Station, schon oft gelobt: Der „Hofladen“ des burgenländischen Demeter-Musterbetriebs Meinklang. Vor kurzem fing mit Benjamin Ganterer ein neuer Küchenchef an, der schon in Südtirol bei einem Farm-to-Table- Restaurant kochte.

Im Neighbourhood-Café Propeller gibt´s ein paar gute Snacks, No-Nonsense-Cocktails um maximal zehn Euro und einen hübschen Schanigarten. Weiter zum Pub Klemo, eine der besten Vinotheken der Stadt, und dem vor 90 Jahren gegründete Haas Beisl mit 60er Jahre Ambiente und urtümlicher Wiener Küche – eine der besten Adressen, wenn’s um Innereienspezialitäten geht.

Die Vorarlbergerin Katrin Schedlers begann vor 7 Jahren im Grundbira Feinkost aus ihrer Heimat zu verkaufen: Schübling, Riebel-Mais, Bier von Frastanzer und Egger, auch Käse natürlich. Womit wir bei einem der besten Wiener Programmkinos wären, dem Filmcasino, das mit der Cine-Bar das schönste Kino-Buffet des Landes besitzt.

Den ganzen Grätzelrundgang von Florian Holzer mit allen in der Karte erwähnten Lokalen finden Sie hier.

Die Kennedybrücke zwischen Hietzing und Penzing wurde 1963 nach dem im selben Jahr verstorbenen US-Präsidenten John Fitzgerald Kennedy benannt. Wer dort oft mit den Öffis unterwegs ist, kann sich vielleicht erinnern, dass auch die dazugehörige Station mit dem Zusatz „Kennedybrücke” bezeichnet wurde. Seit einigen Jahren fehlt dieser Zusatz. Seit wann genau?

2000

2007

2017

Auflösung von Freitag: Moritz von Kuffner ließ 1884 die Kuffner-Sternwarte, Wiens bekannteste astronomische Institution, errichten. Die Mittel dafür hatte er, weil er Bierbrauer war, nicht etwa weil er ein Wettbüro führte oder gar Feuerwerksraketen herstellte.

Nicole Scheyerer

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Foto FALTER Wien

Literatur

Nach zwölf Jahren Gulag kehrt Karl samt russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Was ihm passiert ist, will im Nachkriegsösterreich niemand wissen. Mit dem Roman „Erste Töchter" legt Ljuba Arnautović den Schlussteil ihrer Trilogie vor, der auf ihrer eigenen Familiengeschichte basiert. 1954 in Kursk (UdSSR) geboren, lebt sie nach wechselnden Aufenthalten in Wien, München und Moskau seit 1987 in Wien. Diese Woche präsentiert die Autorin ihr Buch am Montag im Gespräch mit Johanna Öttl in der Alten Schmiede.

Alten Schmiede, 19.00

Vortrag

Auftaktveranstaltung der Reihe „Umkämpfte Demokratie“: Die Stiftung Común veranstaltet Diskussionsabende zu Themen wie Radikalisierung, Manipulation, Verschwörungstheorien und Rechtsruck. Am ersten Abend geht es um „Die radikalisierte Masse: Von den Rändern in die Mitte“ mit Publizistin und Netzaktivistin Katharina Nocun, Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl und Bernhard Weidinger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.

Volkstheater, Rote Bar, 20.00

Lena Schindler: Heia

Die Idee zu diesem in Blau-Weiß gehaltenen Bilderbuch ist außergewöhnlich. Maja besitzt ein Lieblingskuscheltier, das Schaf Heia, das mittlerweile schon einige Flecken hat. Bei Oma gerät es in die Waschmaschine, und das ist keine Katastrophe, sondern mutiert zu einem aufregenden Ausflug in eine magische Welt namens „Trommlingen” - voller Schaum, Wasserschwälle, Kleiderberge und „Fusselinge”.

Ein Socken hat seinen „Zwilling” verloren, und Heia hilft beim Suchen. Wo sie ihn findet? In der tückischen Türmanschette aus Gummi, in der gerne auch Geldstücke, Knöpfe und andere Dinge stecken. Mit dieser ironischen Note wird das Buch, ersonnen von der Hamburgerin Lena Schindler und illustriert von der Ukrainerin Yuliia Ukrainets, wohl auch bei Erwachsenen zum Renner werden. (Kirstin Breitenfellner) 

Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at

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Foto FALTER Wien

@ „Der Josefstädter Jugendkotter" von Florian Klenk – Falter.morgen #908

Meine Hochachtung vor Herrn Koenig! Das ist genau das, was wir alle uns von unseren Volksvertretern erwarten: Hinschauen - zuhören - erleben - und dann agieren! Kein roter Teppich bei einer angekündigten Stippvisite und dann ein Wohlfühl-Pressefoto! Ich hoffe, dass Bildungsdirektoren und Spitalsvertreter den Falter lesen :-) (Wobei: Was mich ein klein bisschen irritiert: ein bisserl könnten die Jugendlichen schon auch selbst auf ihre Zellen schauen. zu Hause sollten sie auch mal das Waschbecken säubern können, zum Beispiel)

Eva Zeitlberger

Ich habe selbst zwei Söhne und könnte einfach weinen, wenn ich das lese. Ich glaube, es hilft niemandem und macht uns als Gesellschaft kaputt, wenn man diese Menschen derart misshandelt.

Eva Bornhaupt

@ „Riders in the Storm” von Daniela Krenn, Falter.morgen #909

Natürlich gibt es Verständnis dafür, dass Menschen, die aufgrund von Immobilität oder fehlenden Nahrungsmitteln sich Essen auch bei widrigen Wetterverhältnisse liefern lassen. Jedoch lassen sich der Großteil Essen liefern, die sehr wohl zuhause kochen könnten, aber zu bequem dafür sind. Ich kenne viele davon. Da finde ich es wirklich verantwortungs- und rücksichtslos, Fahrradboten durch Regen und Sturm fahren zu lassen. Dass die Unternehmen das wenig kümmert, ihnen geht es ja nur ums Geschäft.

Mehr Nachdenken täte vielen Mitbürger:innen gut im Sinne von Solidarität. 

Monika Köck

@ „Wiener Baumporträts: Die Milchorange” von Thomas Roth – Falter.morgen #906

Sehr interessant: Osagedorn heißt offensichtlich die Milchorange, hab mir aus den USA immer ein paar mitgenommen. Dort wurden sie fälschlicherweise natürlich als crabapple (Holzapfel, Anm.) bezeichnet. Jetzt weiß ich es besser! Danke!

Petra Rader

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