Später Rapid-Sieg beim 2:1 gegen Hartberg
Am Samstag hatte Leader Sturm das 200. Grazer Derby mit 5:2 gegen den weiter sieglosen Aufsteiger GAK gewonnen und Salzburg beim 2:1 in Altach einen späten Auswärtssieg gelandet. Die Bullen liegen mit zwei Spielen in der Hinterhand sechs Punkte hinter Sturm auf Platz vier. Punktegleicher Dritter ist der WAC nach einem 1:0 bei Blau-Weiß Linz.
In einer spannenden Partie vor 19.500 Zuschauern im Allianz Stadion münzten die Hütteldorfer vor der Pause ihre Überlegenheit nur in einen Treffer von Dion Beljo (15.) um. Der schnelle Ausgleich der Gäste von Tobias Kainz (21.) war schmeichelhaft. Nach der Pause waren die Steirer die bessere Mannschaft, gingen aber leer aus, da „Joker“ Noah Bischof (85.) traf. Ganz knapp war es in Minute 61, in der Niklas Hedl einen Kopfball von Donis Avdijaj in extremis abwehren konnte. Nach Ansicht der TV-Bilder war der Ball wohl wenn, dann nicht gänzlich hinter der Linie.
Für Rapid war der dritte Pflichtspielsieg in Folge eine ideale Generalprobe für das Donnerstag-Heimduell mit dem FC Noah in der Conference League. Zudem revanchierte sich Rapid doch noch für die beiden Heimniederlagen gegen Hartberg in der vergangenen Saison. In neun Bewerbsspielen in Folge gab es keine Niederlage. Hartberg verlor nach sieben ungeschlagenen Pflichtspielen wieder einmal.
Die Wiener Austria schaffte mit dem Sieg gegen Austria Klagenfurt den Sprung in die obere Hälfte der Tabelle. Die „Veilchen“ von Trainer Stephan Helm setzten sich vor 3.629 Zuschauern am Wörthersee knapp, aber verdient durch. Für die Wiener avancierte „Joker“ Andreas Gruber in der 77. Minute mit seinem vierten Saisontor zum Matchwinner, womit die Favoritner mit dem ersten Auswärtssieg auf den fünften Platz kletterten. Die Helm-Truppe hat nun 15 Punkte auf dem Konto.
Einen Aufreger am Wörthersee gab es nach sieben Minuten: Klagenfurt-Verteidiger Jannik Robatsch blockte einen Kopfball von Lucas Galvao nach einem Eckball mit abgespreizter Hand ab, Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied nach Rücksprache mit VAR Manuel Schüttengruber und ohne Check der TV-Bilder überraschend nicht auf Elfmeter. Die Kärntner von Peter Pacult liegen mit einem ausgetragenen Spiel weniger und elf Zählern auf Rang neun. Zum ersten Mal in dieser Saison kassierte die Wiener Austria kein Gegentor in der Liga.
Der LASK setzte auch nach der Länderspielpause den Aufwärtstrend fort. Die Linzer sind nach dem Sieg in Tirol bewerbsübergreifend schon sechs Spiele ungeschlagen. Nach einem 50-m-Tor von Cem Üstündag (16.) drehten Valon Berisha (40.) und Maximilian Entrup (87.) das Match zugunsten der Gäste, die damit endgültig den Anschluss an die Meistergruppen-Plätze geschafft haben. Üstündag sah bei seinem Treffer, dass Jörg Siebenhandl zu weit vor seinem Tor stand, zog von der Mittellinie ab, und der Ball senkte sich hinter dem LASK-Schlussmann ins Tor. Siebenhandl musste nach einem Zusammenstoß mit Quincy Butler und einem Cut am linken Auge zur Halbzeit ausgewechselt werden.
Der dritte LASK-Torhüter Lukas Jungwirth wurde aber nicht wirklich geprüft. Strafraumszenen gab es in der zweiten Halbzeit selten. Letztlich schlug Entrup kurz vor Schluss zu. Die Wattener sind damit in dieser Saison in Heimspielen weiter sieglos. Der LASK ist seit dem Stadtderby gegen Blau-Weiß, dem ersten Spiel unter Trainer Markus Schopp, und damit sechs Spiele ungeschlagen. Am Donnerstag geht es für die Athletiker in der Conference League auswärts gegen Olimpija Ljubljana weiter.