Ein mehrfach gebrauchter Fußball-Abend

7 Stunden vor

SK Rapid

31.10.2024

Verein, Fanzone, UNIQA ÖFB Cup

Nach zuletzt zehn Pflichtspielen ohne Niederlage (sieben Siege und drei Unentschieden) gab es bekanntlich am gestrigen Mittwoch im Achtelfinale des ÖFB-Cups eine böse Überraschung. Trotz scheinbar sicherer Führung schied unsere Mannschaft durch einen klassischen „Selbstfaller“, einer 1:2-Niederlage gegen den SV Stripfing, der seine einzigen beiden Schüsse auf das Tor ins Netz brachte, aus (mehr zum Match hier).

Doch schon lange vor Ankick war die Stimmung auf grün-weißer Seite mehr als getrübt. Der Grund mutet etwas seltsam an. Vielen Rapid-Fans wurde nämlich von der zuständigen Behörde der Matchbesuch vermiest. So durften zahlreiche Fahnen und Transparente, die bislang in ganz Österreich und Europa stets zugelassen wurden, mit Verweis auf eine Hausordnung der Naturarena Hohe Warte nicht mit ins Stadion gebracht werden. „Wien ist anders“ heißt es in einem Werbespruch unserer Heimatstadt, Döbling ist – zumindest gestern – noch einmal ganz anders. Bitter enttäuscht, verzichteten so einige hundert grün-weiße Fans auf den Besuch der Partie, zogen diese ruhig aus Döbling ab, entgingen dem Veranstalter somit schöne Einnahmen und war die Stimmung auf den Rängen vor offiziell 2.450 Zuschauerinnen und Zuschauern - auch während alles nach dem erwarteten Rapid-Sieg aussah - ungewöhnlich ruhig.

Rund um die Naturarena Hohe Warte, wo unsere Mannschaft mit lautstarker Unterstützung und den üblichen Fahnen und Transparenten erst vor wenigen Wochen im ÖFB Cup gegen den Regionalligisten Donaufeld mit einem sicheren 3:1-Sieg ins Achtelfinale einzog, wähnte man sich bei einem absoluten Hochrisikospiel, ein erstaunlich hohes Polizeiaufgebot begleitete die Veranstaltung, obwohl die Fanszene unseres gestrigen Gastgebers bislang in und außerhalb der Bundeshauptstadt nicht unbedingt rasend berüchtigt oder negativ auffällig gewesen ist. Als SK Rapid bedauern wir auf alle Fälle die Tatsache, dass am Mittwoch ein Großteil der üblichen Fahnen und Transparente nicht mitgebracht werden durften und somit so vielen treuen Fans ein Matchbesuch verunmöglicht oder zumindest erschwert wurde.

Im August und zuletzt am 25. Oktober bei Heimspielen des Hausherrn First Vienna FC 1894 und am 25. September bei unserem Match gegen Donaufeld sah die Welt auf der schönen Naturarena Hohe Warte in den Fansektoren allenfalls noch ganz anders aus, wie nachfolgende Fotos schön zeigen.