Bundesliga: Rapid gibt daheim erstmals Punkte ab

2 Stunden vor

Bundesliga

SK Rapid hat am Samstag die Tabellenführung in der achten Runde der Admiral Bundesliga an Titelverteidiger Puntigamer Sturm Graz verloren. Während die Wiener im fünften Ligaheimspiel der Saison erstmals Punkte abgaben und sich gegen den LASK mit einem 1:1 begnügen mussten, feierten die Steirer bei Blau-Weiß Linz einen 2:1-Erfolg.

Rapid - Figure 1
Foto sport.ORF.at

Online seit heute, 19.24 Uhr (Update: 20.04 Uhr)

Guido Burgstaller (27.) brachte Grün-Weiß vor 21.300 Zuschauerinnen und Zuschauern in Führung, Robert Zulj (46.) gelang unmittelbar nach der Pause der Ausgleich. Rapid hält nun bei 15 Punkten und liegt einen Zähler hinter Sturm (16). Die Linzer (7) sind weiter auf Rang neun und warten seit neun Auswärtspartien im Westen Wiens auf einen Dreier. Die letzten vier Duelle im Allianz Stadion endeten alle mit einem Remis.

Die erste Chance in der Partie hatten die Gäste aus Oberösterreich. Nach einer Hereingabe von George Bello landete ein Abschluss von Marin Ljubicic in den Armen von Goalie Niklas Hedl (10.). Rapid antwortete mit einem Weitschuss von Mamadou Sangare deutlich neben das Tor (13.) und einem Burgstaller-Versuch ans Außennetz (20.).

Erstes Saisontor für Burgstaller

Sieben Minuten später durfte der Kärntner über seinen ersten Ligatreffer in der laufenden Saison jubeln. Nach einer Flanke von Bendeguz Bolla kam Burgstaller im Sechzehner völlig frei zum Kopfball und ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Davor wie danach hatte Rapid das Kommando, Dion Beljo verstolperte nach Stanglpass von Burgstaller aus kurzer Distanz (39.).

Rapid muss sich gegen LASK mit Remis begnügen

Rapid hat die Tabellenführung in der Bundesliga verloren. Die Hütteldorfer erreichten daheim gegen den LASK nur ein 1:1 und liegen nun einen Zähler hinter Sturm Graz. Guido Burgstaller brachte die Hausherren vor 21.300 Zuschauern in Führung (27.), Robert Zulj gelang der Ausgleich (46.). Damit gab Rapid im fünften Ligaheimmatch dieser Saison erstmals Punkte ab.

Der LASK machte vor dem Seitenwechsel nur noch einmal in der Offensive auf sich aufmerksam. Nach einem sehenswerten Angriff über Zulj spielte Ljubicic auf Valon Berisha, doch dem Mittelfeldmann unterlief in aussichtsreicher Position eine schlechte Ballannahme.

LASK gleicht unmittelbar nach Pause aus

Dafür stand es bereits 24 Sekunden nach Wiederanpfiff 1:1. Nach einem folgenschweren Missverständnis zwischen Sangare und Louis Schaub sorgte Zulj mit einem Schuss unter die Latte für den Ausgleich. Rapid brauchte etwa eine Viertelstunde, um sich von dem Tiefschlag zu erholen und die Partie wieder unter Kontrolle zu bringen. Zwingende Möglichkeiten schauten vorerst nicht heraus, dafür sahen die Zuschauer in der 64. Minute das erste Rapid-Foul im gesamten Spiel, als Beljo gegen Sascha Horvath regelwidrig zu Werke ging.

Nur 24 Sekunden nach Wiederanpfiff ließ Robert Zulj (r.) den LASK jubeln

14 Minuten später kam Rapid dem 2:1 ganz nahe. Burgstaller zog außerhalb des Strafraums ab, traf jedoch nur die Stange. In der 83. Minute lief „Joker“ Nikolaus Wurmbrand allein aufs LASK-Tor, verfehlte das Ziel allerdings klar. Es sollte die letzte echte Chance bis zum Schlusspfiff gewesen sein, auch der LASK wurde mit Ausnahme eines Kopfballs des eingewechselten Ex-Rapidlers Maximilian Entrup neben das Kreuzeck (71.) nicht mehr vor dem Tor der Wiener vorstellig.

Jansson verletzt sich erneut

Der Verlust der Tabellenführung war nicht die einzige schlechte Nachricht für Rapid an diesem Abend. Isak Jansson, gerade erst von einer Knieblessur genesen, musste etwa 20 Minuten nach seiner Einwechslung verletzt vom Platz. Immerhin blieb es im ersten Spiel im Allianz Stadion nach den Derby-Ausschreitungen ruhig, mit Ausnahme eines Böllerwurfs im LASK-Sektor vor Anpfiff. Zur Pause überreichten Rapids Führungsfunktionäre 35.000 Euro für die Hochwasserhilfe an die Initiative „Österreich hilft Österreich“.

Stimmen zum Spiel:

Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Wir sind enttäuscht, hätten gern gewonnen. Das war auch möglich. Wir haben ein gutes, aber kein überragendes Spiel gemacht. Unsere erste Hälfte war gut, dann aber haben wir direkt das Gegentor kassiert. Das Gegentor war sehr ärgerlich, das hat uns ein bisschen den Rhythmus gekostet. Dann haben wir uns wieder gefangen und hätten das Siegestor machen können. Ein Unentschieden gegen den LASK ist keine Schande, weil das eine gute Mannschaft ist.“

Markus Schopp (LASK-Trainer): „Es ist ein wichtiger Punkt für uns. Es war wichtig, Leidensfähigkeit zu zeigen. Das ist Basis dafür, dass Größeres entstehen kann. Der schnelle Ausgleich nach dem Seitenwechsel war wichtig, dann war es ein offenes Spiel. Wir hatten dann vielleicht nicht so klare Möglichkeiten, aber es waren viele Dinge dabei, die uns in den nächsten Tagen Kraft geben werden. Es ist ein herausfordernder Moment, aber jeder Punkt gibt uns mehr Kraft.“

Admiral Bundesliga, achte Runde

Samstag:

Rapid – LASK 1:1 (1:0)

Allianz Stadion, 21.300, SR Jäger

Torfolge:1:0 Burgstaller (27.)1:1 Zulj (46.)

Rapid: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub (61./Jansson/80./C. Lang), Sangare, Lu. Grgic, M. Seidl – Burgstaller, Beljo (80./Wurmbrand)

LASK: Siebenhandl – Stojkovic, Ziereis, Talowjerow, Bello – B. Jovicic (70./Bogarde), Horvath – Usor, Zulj (79./Mustapha), Berisha – Ljubicic (70./Entrup)

Gelbe Karten: Raux-Yao bzw. Ljubicic, Stojkovic

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