Die Vorgaben irritierten. Um über die Zukunft Europas zu sprechen, war die britische Ex-Premierministerin Theresa May vom Europaforum Wachau in das Stift Göttweig geladen worden. Jene Politikerin, deren Regierungszeit fast ausschließlich von den Folgen des Brexit-Votums geprägt war. Umso gespannter war das Auditorium, welche Botschaft gerade sie an Europa und die EU richten würde.

Vorweg: Sie sprach nicht über jene Themen, die den EU-Wahlkampf dominiert haben. Klimaschutz, Renaturierung, Wettbewerbsfähigkeit der Industrie oder die Aufrüstung angesichts des Ukrainekriegs.