Putin und iranischer Präsident: „Ähnliche“ Positionen bei Treffen
Online seit heute, 14.50 Uhr
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Kollege Massud Peseschkian haben ihre „ähnlichen“ Positionen zu internationalen Angelegenheiten hervorgehoben.
„Die Beziehungen zum Iran sind sehr wichtig für uns, sie entwickeln sich sehr erfolgreich“, sagte Putin heute bei einem Treffen mit Peseschkian in Turkmenistan. Man arbeite international zusammen und habe nahe beieinanderliegende Ansichten.
Der russischen Übersetzung zufolge sagte Peseschkian, die Positionen beider Länder „auf der internationalen Bühne sind ähnlich“. Die Lage im Nahen Osten bezeichnete Peseschkian als „schwierig“. „Die USA und Europa wollen nicht, dass sich die Situation beruhigt“, sagte er laut den Angaben.
In einem von einem Reporter des russischen Staatsfernsehens veröffentlichten und auf Russisch übersetzten Video warf Peseschkian Israel vor, Zivilistinnen und Zivilisten zu bombardieren und von westlichen Mächten unterstützt zu werden.
Intensivere Beziehungen seit 2022Die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran haben sich intensiviert, seit Russland 2022 die Ukraine überfallen hat. Westliche Regierungen haben Teheran vorgeworfen, Moskau mit Drohnen und Raketen zu beliefern. Der Iran weist das zurück.
Die Begegnung zwischen Putin und dem seit Ende Juli amtierenden Peseschkian fand zu einem Zeitpunkt statt, da auf die israelische Antwort auf den jüngsten iranischen Angriff auf Israel gewartet wird. Der Iran hatte Israel vergangene Woche zum zweiten Mal binnen sechs Monaten direkt mit Raketen angegriffen.
Der Iran ist mit der Hisbollah-Miliz im Libanon verbündet, die gegen Israel kämpft. Zudem unterstützt Teheran die Terrororganisation Hamas, mit der Israel seit deren Großangriff vor einem Jahr im Krieg steht.