Krise bei Pöttinger: 200 Mitarbeiter müssen sich arbeitslos melden
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© Julia Eder Umsatzrückgang beim österreichischen Landtechnikhersteller Pöttinger: 200 Mitarbeiter müssen sich im Sommer arbeitslos melden.
Redaktion Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt
am Dienstag, 25.06.2024 - 12:03Landtechnikhersteller Pöttinger in Oberösterreich meldet 200 Mitarbeiter arbeitslos, 450 Angestellte nehmen unbezahlten Urlaub. Das ist die Ursache.
Nachdem Fendt in Bayern Kurzarbeit angemeldet hat, wurde nun bekannt, dass es auch beim oberösterreichischen Landtechnikhersteller Pöttinger kriselt. Wie „OÖ Nachrichten“ berichtet, müssen 200 der insgesamt 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich für vier Wochen im Sommer arbeitslos melden. Betroffen sind die Standorte im Bezirk Grieskirchen. Hinzu kommt die Solidarität von 450 Angestellten – sie nehmen eine Woche unbezahlten Urlaub.
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Wie das Unternehmen den österreichischen Medien erklärt, seien die Kapazitätsanpassungen notwendig, weil die Nachfrage stark gesunken sei und Bestellungen später erfolgen würden. Somit seien für den Sommer nicht genug Aufträge vorhanden. Der Landtechnikhersteller betont aber: „Im Herbst ist die Produktion wieder ausgelastet.“
Wie es im Bericht weiter heißt, konnte Pöttinger in den vergangenen drei Jahren seinen Umsatz von circa 400 auf 641 Millionen Euro steigern. Doch nun erwartet der Geschäftsführer bis Ende Juli, wenn das laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 endet, einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Das Minus soll aber nicht so stark sein, wie im Gesamtmarkt (rund 20 Prozent). Insgesamt sind bei Pöttinger weltweit 2.166 Mitarbeiter beschäftigt. (ckn)