Zivilschutz-Probealarm am 5. Oktober 2024 – Österreichischer ...
Achtung: Personen, die die Warnung nicht bekommen wollen, müssen die Mobiltelefone zu dieser Zeit in den Flugmodus versetzen oder ausschalten! (Während des Lenkens eines Fahrzeuges oder bei einer Veranstaltung).
Über AT-AlertAT-Alert ist eine Ergänzung des flächendeckenden Sirenenwarnsystems. Dabei können Behörden regionale oder flächendeckende Warnungen über die Mobilfunkbetreiber verschicken. Das System basiert auf der Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“, einer eigenständigen Technologie für die Nachrichtenübertragung. Dabei werden Textmeldungen auf Mobiltelefone, die im betroffenen Bereich eingeloggt sind, versendet. Mögliche Warnhinweise betreffen etwa Gefahren wie Extremwetter-Ereignisse, Naturkatastrophen, drohende Überschwemmungen oder Waldbrände. Aufgrund der Funktionsweise gewährt AT-Alert komplette Anonymität. Es werden keine personenbezogenen Daten abgefragt oder genutzt.
Funktionsweise und TechnikUm Warnungen über AT-Alert zu erhalten, ist es nicht notwendig, eine eigene App herunterzuladen oder sich zu registrieren. Nötig ist allerdings ein Telefon mit Android- bzw. iOS-Betriebssystem (ab Version 11 bzw. iOS 17.4). Man sollte daher sein Telefon auf Empfangstauglichkeit und die Einstellungen für die einzelnen Warnstufen überprüfen.
Neben der Übungs- und Testwarnung gibt es vier weitere Warnstufen. Die höchste Warnstufe (Notfallalarm) kann nicht im Einstellungsmenü der Mobiltelefone eingesehen werden. Diese ist standardmäßig bei allen Mobiltelefonen aktiviert und kann nicht deaktiviert werden. Ältere Telefone, die nur 2G empfangen können, erhalten nur die höchste Warnstufe. Befindet sich das Telefon im Flugmodus oder ist es ganz ausgeschaltet, wird keine Warnung empfangen.
Bewährungsprobe Hochwasser-KatastropheAT-Alert hat sich während der Unwetterereignisse Mitte September 2024 bereits bewährt. 15 Warnungen wurden von den stark betroffenen Bundesländern Steiermark, Burgenland und Niederösterreich versandt. Auch die erste Testphase verlief problemlos. Mit der Inbetriebnahme des neuen Systems AT-Alert wird das alte Bevölkerungswarnsystem „Katwarn“ mit der zugehörigen App eingestellt.
Meldungen können grundsätzlich für jedes Ereignis ausgesendet werden, wenn die zuständige Behörde dies vor dem Hintergrund drohender oder sich ausbreitender größerer Notfälle oder Katastrophen als angemessen erachtet. Beispiele für mögliche Auslösefälle sind:
(Lebens-) Bedrohliche Naturgefahren (schwere Unwetter wie Stürme, extremer Starkregen, extreme Hochwassergefahr, extreme Schneefälle, sehr große Lawinengefahr, extreme Waldbrandgefahr, …) (Lebens-) Bedrohliche technische Gefahren (Unfälle mit radiologischen, biologischen und chemischen Stoffen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Chemikalienaustritt, Explosionsgefahr, aber auch Gefahr durch Rauchgase, …) (Lebens-) Bedrohliche polizeiliche SituationenWeitere Informationen zu AT-Alert, technischen Spezifikationen, Warnstufen auf Android und iOS u.v.m.: https://www.bmi.gv.at/204/at-alert/
Aktuelle AT-Alert-Warnungen können im Internet unter https://warnungen.at-alert.at/de nachgesehen werden.
WarnstufenAT-Alert-Meldungen umfassen verschiedene Warnstufen; grundsätzlich gibt es (abhängig vom Mobiltelefon):
Notfallalarm Extreme Gefahr Erhebliche Gefahr Gefahreninformation Abgängige Personen Testwarnung ÜbungswarnungDie höchste Warnstufe (Notfallalarm) kann nicht im Einstellungsmenü der Mobiltelefone eingesehen werden, ist standardmäßig eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet werden. Meldungen über diese Warnstufe kommen immer mit lautem Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Punkt „Einstellungen für AT-Alert-Meldungen am Mobiltelefon). Die jeweils zuständige Behörde entscheidet dabei, mit welcher Warnstufe eine Meldung ausgesendet wird.
Verhalten nach Empfang einer AT-Alert-MeldungFolgen Sie gegebenenfalls den übermittelten Verhaltensempfehlungen/Handlungsempfehlungen. Behördliche Warnungen, die eine Zivilschutzsirenenauslösung zur Folge haben, werden auch vom Österreichischen Rundfunk (z.B. Ö3 und ORF Landesstudios) bekannt gegeben. Im Radio werden im Bedarfsfall auch weitere Verhaltensempfehlungen/Handlungsempfehlungen und Anordnungen der Behörden verkündet. Daher empfehlen wir nach Auslösung einer Zivilschutzwarnung oder eines Zivilschutzalarms über Sirene und sowie nach Auslösung einer AT-Alert-Meldung ein Radiogerät einzuschalten und die Informationen im Österreichischen Rundfunk zu beachten. Auf lokaler Ebene sind die zuständigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bemüht im Bedarfsfall der Bevölkerung auch über Lautsprecherdurchsagen Informationen und Verhaltensempfehlungen/Handlungsempfehlungen zu geben.
Zivilschutz-Infos ebenso auf der „Stadt Wien“-AppEin weiterer Informationskanal ist die Zivilschutz-Funktion der „Stadt Wien“-App auf Smartphones. Der Dienst kann in der App abonniert werden (unter „Echtzeit-Informationen“) und informiert über Aktuelles und Verhaltensanweisungen im Falle von Krisen in Wien. Die Nachrichten kommen mittels sogenannter Push-Funktion aufs Gerät. Die Stadt Wien-App ist als kostenloser Download für die Betriebssysteme Android und iOS (iPhone) erhältlich. Weitere Informationen online auf www.wien.gv.at/app/
Service-LinkAT-Alert
Quelle: Bundesministerium für Inneres, Stadt Wien