Polizei-Großeinsatz in Wiener Neustadt: Innenstadt wurde zeitweise ...
Auch Cobra beteiligt
Die Sperre der Innenstadt konnte um kurz nach 22 Uhr wieder aufgehoben werden.
© MAX SLOVENCIK
Dienstag, 26.11.2024, 05:57
Montagabend fand in Wiener Neustadt ein Großeinsatz der Polizei statt. Hintergrund waren Ermittlungen im Bereich der organisierten Drogenkriminalität. Die Innenstadt wurde kurzzeitig gesperrt, ein Verdächtiger konnte flüchten.
Wiener Neustadt – Die Polizei ist am Montag in Wiener Neustadt in Verbindung mit Ermittlungen gegen organisierte Drogenkriminalität im Großeinsatz gestanden. Teile der Innenstadt waren vorübergehend gesperrt. „Die Durchsuchung eines mehrstöckigen leer stehenden Hauses wurde beendet“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am späten Abend. Die Sperre wurde mit 22 Uhr aufgehoben. Eine Faustfeuerwaffe wurde in dem Gebäude sichergestellt. Die Fahndung nach einem Verdächtigen lief weiter.
Zuvor waren in dem gesamten Gebäude in der Fußgängerzone Cannabisplantagen entdeckt worden, die laut Polizei einer kriminellen Vereinigung zugeordnet werden. Bei dem Haus soll es sich um die ehemalige Brodtisch-Passage handeln.
Am Abend waren die Neunkirchner Straße und die Brodtischgasse mehrere Stunden lang für Fußgänger und Fahrzeuge gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, den Anweisungen der Einsatzkräfte an Ort und Stelle Folge zu leisten. „Die Anwohner werden ersucht, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen“, teilte die Exekutive in Sozialen Medien mit.
Cobra und Diensthunde standen im EinsatzBaumschlager zufolge hatte die Polizei im Inneren des Gebäudes „Täterkontakt“. Die Sondereinheit Cobra durchsuchte das Objekt, auch Drohnen und Diensthunde kamen zum Einsatz. Der Verdächtige konnte aber offenbar entkommen.
„Die Umgebung wird weiter polizeilich gesichert“, teilte Baumschlager am späten Abend mit. „Ermittlungen wegen des Verdachts der Suchtmittelkriminalität und der kriminellen Vereinigung dauern an.“ Die Polizei bedankte sich bei der Bevölkerung für die Kooperation.
Aufgeflogen sind die Plantagen den Angaben zufolge durch hohe Stromrechnungen. Es dürfte sich um einen größeren Fall von Suchtmittelkriminalität handeln. „Weitere Ermittlungen sind erforderlich“, sagte Baumschlager. Die im Gebäude sichergestellte Faustfeuerwaffe wird untersucht. (APA)
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