Leopard-Panzer: Keine Entscheidung, aber ...

20 Jan 2023
ZDFheute

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Deutschland hat noch keine Entscheidung über Leopard-Lieferungen an die Ukraine getroffen - bereitet sich aber für den Fall der Fälle vor.

Verteidigungsminister Boris Pistorius Lässt die Verfügbarkeit von Leopard-Panzern prüfen: Verteidigungsminister Pistorius.
Quelle: epa

Beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein hat es keine Entscheidung über eine mögliche Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine gegeben. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Rande des Treffens.

Er habe seinem Ministerium aber den Auftrag erteilt, eine umfassende Prüfung der Bestände vorzunehmen - sowohl bei den Streitkräften als auch der Industrie. Dabei sollen unter anderem die Kompatibilität der verschiedenen Systeme, die Verfügbarkeit und die Stückzahl der Leopard-Panzer überprüft werden.

Pistorius: Kein einheitliches Meinungsbild bei Alliierten

Das Ziel der Überprüfung: Im Falle einer Entscheidung "sofort handlungsfähig" sein, sagte Pistorius. Die Entscheidung über eine Lieferung solle "so bald wie möglich getroffen werden".

Dabei betonte Pistorius, dass es unter den Verbündeten in der Ukraine-Kontaktgruppe "kein einheitliches Meinungsbild" gebe. Der Eindruck, dass Deutschland die Lieferung von Leopard-2-Panzern blockiere, sei falsch. "Es gibt gute Gründe für die Lieferung, es gibt gute Gründe dagegen", sagte Pistorius.

Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte zuvor gefordert: "Wir müssen jetzt eine klare Ansage machen: Wir sind dabei!"

Beitragslänge: 5 min Datum: 20.01.2023

Pistorius: Deutschland hört nicht auf, Ukraine zu unterstützen

Der Verteidigungsminister betonte, dass Deutschland nicht aufhören werde, die Ukraine zu unterstützen - und zählte in dem Zusammenhang andere Waffenlieferungen für das Land auf, darunter:

Infografik: Der Schützenpanzer Marder

Insgesamt umfasse das "Frühjahrspaket" Lieferungen im Wert von mehr als einer Milliarde Euro, sagte Pistorius. Deutschlands Investitionen stiegen damit auf mehr als 3,3 Miliarden Euro.

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