20 Prozent im Minus: Aktien von KTM-Eigner Pierer Mobility stürzen ab

2 Stunden vor

Geschäftsführer Stefan Pierer. Roland Rudolph

Pierer Mobility - Figure 1
Foto DiePresse.com

Der oberösterreichische Zweirad-Hersteller Pierer Mobility gibt seine Prognose auf. Der Vorstand wird zudem von sechs auf zwei Personen verkleinert: Stefan Pierer (CEO) und Gottfried Neumeister (Co-CEO).

Der oberösterreichische Zweirad-Hersteller Pierer Mobility (früher KTM) des Industriellen Stefan Pierer leidet auch in der zweiten Jahreshälfte. Schon im ersten Halbjahr wurde ein Stellenabbau angekündigt, nachdem der Umsatz eingebrochen war.

Nun bleibt der Konzern, der einer der führenden Motorradhersteller Europas ist, in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen zurück und hat deshalb seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 aufgehoben. Der Vorstand wird von sechs auf zwei Personen verkleinert: Stefan Pierer (CEO) und Gottfried Neumeister (Co-CEO).

An der Schweizer Börse SIX brachen die Aktien von Pierer Mobility am Dienstag zwischenzeitlich um mehr als 20 Prozent auf 13,94 Schweizer Franken ein.

In den USA sind die Verkaufszahlen im Zeitraum Jänner bis September um 6,3 Prozent zurückgegangen, der September war mit einem Minus von 14,6 Prozent sogar der schwächste Monat seit Jahresbeginn. „Es kann somit nicht von einer raschen Erholung ausgegangen werden“, teilte das Unternehmen am Montagabend mit.

In Europa liegen die Zulassungsdaten für den Motorrad-Gesamtmarkt von Jänner bis September 2024 durch Anstiege im Niedrigpreissegment auf Vorjahresniveau, sie schwächen sich jedoch ab. Um die Händler und Zulieferbetriebe zu unterstützen, hat sich Pierer Mobility stärker verschuldet. Der außerordentliche Abwertungsbedarf wird höher ausfallen als ursprünglich angenommen. „Bis Jahresende erfolgt zudem eine neuerliche Überprüfung hinsichtlich nicht zahlungswirksamer Wertanpassungen“, heißt es in der Mitteilung. (APA)

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