Salzburger Doppel-Olympiasiegerin Petra Kronberger verlässt ÖSV

Die Rückkehr von Petra Kronberger in den ÖSV erfolgte im Rahmen der Ski-WM 2013 in Schladming, wo sie unter anderem für das kulturelle Programm verantwortlich war. Nachdem die St. Johannerin (Pongau) 2014 die Rolle der Frauenbeauftragten für den Bereich Damen Ski Alpin übernommen hatte, etablierte sie sich schnell als Pionierin in diesem Tätigkeitsfeld. Ihre Ausbildung zur Präventions- und Schutzbeauftragten über den Verein „100% Sport“ und der Abschluss zur diplomierten Lebens- und Sozialberaterin im Fach Psychologie im Jahr 2021, boten ihr das nötige Rüstzeug für ihre umfassende Arbeit innerhalb des Verbandes.

Seit 2020 hat Petra Kronberger, gemeinsam mit Martina Leibovici-Mühlberger, das Konzept Optimal Sports maßgeblich mitgestaltet und im Herbst 2021 die offizielle Leitung übernommen. Optimal Sports stand für ein unabhängiges und eigenständiges Konzept innerhalb des ÖSV und setzte sich intensiv mit der ganzheitlichen Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler auseinander.

Mit den aktuellen Strukturänderungen innerhalb des ÖSV, die eine Integration von Optimal Sports in den Bereich Medizin vorsehen, zog Petra Kronberger nun ihre Konsequenzen. „Diese Entscheidung nehme ich mit Respekt zur Kenntnis. Optimal Sports war seit der Präsentation im Februar 2020 innerhalb der Organisation unabhängig und alleinstehend. Für mich war das immer ein wichtiger Wert. Durch die neue Struktur ist dies aus meiner Sicht nicht mehr so gegeben und deshalb habe ich mich dazu entschieden, dem ÖSV nach elf Jahren Adieu zu sagen“, wurde die 55-Jährige in einer ÖSV-Medienmitteilung zitiert.

Der Abgang Kronbergers wird von ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bedauert, wenngleich er den Entschluss respektiert. „Eine Eigenständigkeit von Optimal Sports ist nach wie vor vorgesehen – es war uns im Zuge der Strukturänderungen aber wichtig, alle Ressourcen, die sich mit dem Thema der ganzheitlichen Gesundheit beschäftigen, im Referat Medizin zu bündeln. Was Petra in den letzten Jahren auf diesem Gebiet geleistet und mitaufgebaut hat, ist großartig und es ist schade, dass diese Zusammenarbeit kurz vor der Heim-WM in Saalbach endet. Für den Österreichischen Skiverband ist es wichtig, dass die wertvolle Arbeit in diesem Bereich erfolgreich weitergeführt wird und wir ein Vorreiter für verantwortungsbewusste Rahmenbedingungen im Sport bleiben.“

(Quelle: SALZBURG24)