Bei Fox News, dem konservativen Flaggschiff des US-Fernsehens, brach Jubel aus. Einer aus ihrer Moderatorenrunde hatte es geschafft: Pete Hegseth, Gastgeber der Wochenendausgabe von Fox & Friends, wechselt in die Regierung - und das gleich als Verteidigungsminister. Laura Ingraham und Jesse Watters gratulierten ihrem Kollegen, der vor zehn Jahren beim Murdoch-Sender angeheuert hatte.
Im Pentagon freilich breitete sich eher das Gegenteil einer Jubelstimmung aus. Hegseth hatte mehrfach gefordert, das Pentagon radikal umzukrempeln. Er gab sich als Kulturkämpfer und wetterte gegen den „Wokism“, den politischen-sozialen Aktivismus für Minderheiten und Randgruppen. Und er zweifelte die Qualifikation Charles Browns, des afroamerikanischen Chefs der Luftwaffe, als Generalstabschef an. Der 44-Jährige unterstützt die Forderung Donald Trumps, Generäle kurzerhand zu feuern und die US-Truppen aus manchen Teilen der Welt abzuziehen. Die Entlassung von Generälen will der Oberbefehlshaber mit Dekreten verfügen, berichtet das „Wall Street Journal“.
Engagement für angeklagte US-Soldaten