Panne bei US-Wahl: Wahllokal in Pennsylvania länger offen

10 Stunden vor
Pennsylvania

Im besonders hart umkämpften US-Bundesstaat Pennsylvania wird ein Wahllokal länger als geplant geöffnet bleiben. Grund ist eine IT-Panne, Donald Trump spricht dagegen bereits von einem möglichen Wahlbetrug.

Nach einer Softwarepanne an den Wahlmaschinen bleibt ein Wahllokal im US-Staat Pennsylvania am Dienstag zwei Stunden länger offen.

Ein Gericht im Bezirk Cambria billigte am Dienstag einen entsprechenden Antrag des Wahlvorstands. In dem Bezirk hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei der Wahl im Jahr 2020 rund 70 Prozent der Stimmen erhalten.

Der örtliche Wahlvorstand hatte erklärt, dass ein "Software-Fehler" an elektronischen Wahlmaschinen "Wähler gehindert hat, ihre ausgefüllten Stimmzettel zu scannen", wie aus den am Dienstag eingereichten Gerichtsdokumenten hervorging. Das Bezirksgericht ordnete daraufhin an, dass die Stimmabgabe statt bis 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MEZ) stattfinden könne.

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Der republikanische Kandidat Donald Trump säte, wie bereits in der Vergangenheit, Zweifel an der Abstimmung. "Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!", schrieb der 78-Jährige auf seiner Plattform Truth Social. Belege für diese Behauptung lieferte er nicht. 

Wähler sollen ausharren

"Die Probleme beim Wahlablauf heute Früh in Cambria haben zu Verzögerungen geführt - das ist inakzeptabel, ganz einfach", erklärte der Vorsitzende des Republican National Committee (RNC), Michael Whatley, nachdem der Fall vor Gericht gebracht worden war.

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"Unser Anwaltsteam hat umgehend gehandelt, um eine Verlängerung zu unterstützen, um Wählern die Möglichkeit zur Stimmabgabe zu geben", erklärte er. Die Wähler sollten in der Warteschlange ausharren, appellierte er.

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Als sogenannter Swing State ist Pennsylvania einer der Schlüsselstaaten, die entscheidend für den Ausgang der diesjährigen Präsidentschaftswahl sein werden. Der dortige Wahlausgang entscheidet über 19 der 538 Mitglieder des sogenannten Electoral College, das den künftigen US-Präsidenten oder die künftige US-Präsidentin wählt. Damit entsendet Pennsylvania so viele Wahlleute wie kein anderer der sieben Swing States.

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