Papst Franziskus mahnt bei Osterfeierlichkeiten zu Frieden
In der Osterbotschaft richtet der Papst üblicherweise den Blick auf Konflikte und Kriege und mahnt zu Frieden und Aussöhnung. In diesem Jahr erinnerte er auch an Konflikte in Syrien, im Libanon sowie zwischen Armenien und Aserbaidschan. Ebenfalls erwähnte er Haiti und Myanmar sowie den afrikanischen Kontinent. Die Ostermesse feierte der Papst mit Zehntausenden Pilgern und Touristen. Unter großem Jubel wurde er danach mit dem Papamobil an den Menschenmassen vorbeigefahren. Viele Gläubige riefen laut "Viva il Papa!" (Es lebe der Papst).
"Urbi et Orbi": Höhepunkt am OstersonntagHöhepunkt war wie in jedem Jahr der "Urbi et Orbi"-Segen, also der Stadt und dem Erdkreis. Den Segen spendete Franziskus im Stehen. Zuvor las er seine Osterbotschaft im Sitzen vor. Der 87-Jährige ist seit geraumer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Noch immer war seine Stimme etwas heiser und er schien kurzatmig. Im Gegensatz zu vorherigen öffentlichen Auftritten musste aber kein Vatikan-Mitarbeiter seine Ansprache vorlesen.
Am Karfreitag war die Sorge um Franziskus erneut groß gewesen: Kurzfristig und überraschend verzichtete er auf die Teilnahme an der Kreuzwegandacht am Kolosseum in Rom. Franziskus leidet unter anderem seit Monaten unter den Folgen eines hartnäckigen Atemwegsinfekts.