Papst Franziskus – Kinder verlieren im Krieg ihr Lachen – kath.ch
Immer wieder ruft der Papst zum Gebet für den Frieden auf. Seit er etliche kriegsversehrte Kinder im Vatikan empfangen hat, tut er es mit noch grösserem Nachdruck – und zeigt sich persönlich erschüttert.
Papst Franziskus hat erneut von seiner Begegnung mit kriegsversehrten Kindern aus der Ukraine und aus Palästina berichtet, die er am Sonntag im Vatikan zu Gast hatte. «Diese Kinder haben Verbrennungen erlitten, sie haben ihre Beine verloren. Der Krieg ist immer eine Grausamkeit. Diese Kinder müssen wieder gehen lernen mit ihren Prothesen. Sie haben ihr Lachen verloren, das ist zutiefst schrecklich und traurig», so der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.
© Annalena Müller
Der Petersplatz in Rom
Der Papst rief anschliessend zum Gebet für die ukrainischen Kinder auf. Bei dieser Gelegenheit erinnerte er auch an die Kriege im Nahen Osten und in Myanmar.
Vom äusseren und inneren ChaosIm geistlichen Teil der Generalaudienz sprach der Papst über die Schöpfungsgeschichte und die Rolle des Heiligen Geistes. So wie bei der Erschaffung der Welt der Geist als ordnendes Prinzip wirkte, könne auch heute der Heilige Geist das Chaos besiegen. Das gelte für das Chaos im Sozialen und in der Politik, aber auch für das Chaos in den Menschen. Das äussere Chaos könne aber nicht überwunden werden, wenn nicht zuvor das innere Chaos geheilt werde, so der Papst.
Ebenfalls bei der Generalaudienz rief Franziskus dazu auf, das programmatische Papstschreiben «Evangelii nuntiandi» von 1975 zu lesen. Die Botschaft von Paul VI. sei ein bis heute aktueller Aufruf, die Freude des Christseins neu zu entdecken und am Aufbau einer Zivilisation der Liebe mitzuwirken. (cic)
© Katholisches Medienzentrum, 29.05.2024
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