Jamaika feiert gegen Panama historischen ersten WM-Sieg
WM 2023
Aktualisiert am 29.07.2023, 16:39 Uhr
Die jamaikanische Fußballnationalmannschaft der Frauen feiert mit einem 1:0 gegen Panama ihren ersten WM-Sieg. © IMAGO/AAP/RICHARD WAINWRIGHT
Außenseiter Jamaika kann nach dem ersten Sieg des Landes bei einer Frauen-WM berechtigterweise auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen. Gegen Panama feierten die "Reggae Girlz" einen großteils ungefährdeten 1:0-Erfolg.
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Außenseiter Jamaika darf sich bei der Frauen-WM berechtigte Hoffnungen auf den Achtelfinaleinzug machen. Das Team des karibischen Inselstaates besiegte Debütant Panama 1:0 (0:0) und rangiert vor dem Vorrundenfinale in der stark besetzten Gruppe F mit vier Punkten auf Platz zwei hinter Frankreich. Panama hat nach der zweiten Niederlage keine Chance mehr aufs Weiterkommen.
Kapitänin Allyson Swaby (56.) erzielte am Samstag den Siegtreffer für Jamaika, das im ersten Spiel ein 0:0 gegen die Französinnen erkämpft hatte. Beim Vorrundenabschluss gegen Brasilien (3.) haben die "Reggae Girlz" das Weiterkommen am Mittwoch (12.00 Uhr MESZ/ARD) nun in der eigenen Hand, ein Punkt genügt. Parallel trifft Panama auf die Französinnen.
Jamaika tat sich mit Favoritenrolle schwerDie Zuschauer in Perth sahen überlegene Jamaikanerinnen, die sich mit ihrer ungewohnten Favoritenrolle aber zugleich etwas schwertaten. Offensiv probierte Panama es meist aus der Distanz, defensiv leistete der Außenseiter enorm viel Laufarbeit, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Das gelang nicht immer: Atlanta Primus (27.) vergab bei ihrem Schuss über das Tor eine sehr gute jamaikanische Gelegenheit.
Im zweiten Abschnitt ergab sich ein ähnliches Bild. Panama kämpfte mutig um den ersten Punktgewinn der eigenen WM-Historie, Jamaika rannte an. Das Team von Nationaltrainer Lorne Donaldson fand schließlich über einen Standard den Weg zum Erfolg: Swaby köpfte nach einer Ecke ein. In der Nachspielzeit hätten die Jamaikanerinnen per Elfmeter noch auf 2:0 erhöhen können, doch die Entscheidung wurde durch die Schiedsrichterin Kateryna Monzul zurückgenommen. (sid/jum) © SID