Oropouche-Fieber in Italien ausgebrochen: Das steckt hinter dem ...

22 Jul 2024

Das Oropouche-Fieber, ein Tropenvirus, wurde im Juni 2024 erstmals in Italien nachgewiesen; die Infiziertenanzahl in der Lombardei stieg kürzlich auf vier Personen. Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbol

Oropouche-Virus - Figure 1
Foto inFranken.de

Das Oropouche-Fieber, das eigentlich in Mittel- und Südamerika verbreitet ist, wurde nun auch in Italien nachgewiesen. Welche Symptome und Übertragungswege du kennen solltest.

Im Juni 2024 berichteten die italienischen Behörden vom ersten Fall des Oropouche-Fiebers, einer Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird und normalerweise nur in tropischen Regionen vorkommt. Kürzlich sind in der Lombardei allerdings weitere zwei neue Fälle bestätigt worden. Die Gesamtzahl der Infizierten in Italien hat sich auf vier erhöht. 

Laut einem Bericht der Zeitung La Repubblica waren die beiden Patienten, die in der Lombardei positiv auf das Oropouche-Fieber getestet wurden, aus Kuba und Brasilien. Beide Personen zeigten demnach die typischen Symptome des Virus, darunter hohes Fieber, Hautausschlag, Übelkeit und Muskelschmerzen. Alle Infos zu dem Virus im Überblick. 

Oropouche-Fieber: Herkunft, Symptome und Übertragung

Das Oropouche-Virus (OROV) ist laut WHO eigentlich in Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik verbreitet. OROV könne vor allem durch den Stich der Mücke Culicoides paraensis, die in Waldgebieten und in der Nähe von Gewässern vorkommt, auf den Menschen übertragen werden. Die Krankheitssymptome ähneln demnach denen des Dengue-Fiebers und treten laut WHO vier bis acht Tage nach dem infektiösen Stich auf. Sie treten plötzlich auf und können Folgendes umfassen: 

Fieber Kopfschmerzen Gelenksteifigkeit Schmerzen Schüttelfrost anhaltende Übelkeit und Erbrechen

Diese können fünf bis sieben Tage andauern. Schwere klinische Verläufe seien selten, könnten aber zu einer aseptischen Meningitis (Hirnhautentzündung) führen. Die meisten Betroffenen erholen sich laut WHO innerhalb von sieben Tagen, bei einigen Patienten kann dies jedoch auch Wochen dauern.

Noch kein Impfstoff gegen neues Tropenvirus in Italien - das müssen Urlauber beachten

Es gibt aktuell keine spezifische antivirale Behandlung oder einen Impfstoff gegen die Oropouche-Viruserkrankung, wie die WHO betont. Allerdings existieren auch noch keine Hinweise auf eine Übertragung von OROV von Mensch zu Mensch. Doch durch den häufige Waren- und Personenverkehrs zwischen den Kontinenten sei es immer möglich, dass das Virus zu uns nach Europa gelangt, betont die Mailänder Laborleiterin Maria Rita Gismondo gegenüber der Repubblica.

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Dies könne beispielsweise "im Kielwasser" eines Koffers oder eines Containers passieren, wie es auch bei Dengue- und West-Nil-Fieber der Fall war. Wie das Ärzteblatt berichtet, kam es bereits im Mai zu einem größeren Ausbruch des Oropouche-Virus in Kuba. Demnach seien binnen einer Woche mehr als 3393 fiebrige ambulante Fälle gemeldet worden. 

Im Sommer 2023 stand die Lombardei als Virus-Region schon einmal im Fokus. Denn unter anderem dort wurden mehrere Fälle von Dengue-Fieber nachgewiesen, das sich Betroffene durch Mücken-Stiche vor Ort einfingen. Damals hatte auch das Auswärtige Amt seine Reisehinweise aktualisiert. Laut Gismondo bestehe beim Oropuche-Virus "in unserem Land keine Gefahr". Urlaubern in Italien wird allerdings generell empfohlen, besonderen Wert auf guten Mückenschutz zu legen.

Wie am vergangenen Freitag bekannt wurde, ist im Gazastreifen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das für Kinderlähmung verantwortliche Polio-Virus entdeckt worden. Ende Juni sei in sechs Gebieten das Virus gefunden worden, sagte ein WHO-Sprecher. Besorgt beobachten Virologen und Epidemiologen zudem seit März die Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus H5N1 auf Kühe in den USA. "Die nächste Pandemie so gut wie sicher", befürchten die Forscher.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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