Wirtschaft: Kärntner Investition in Triest läuft weiter

2 Stunden vor

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Der Kärntner Walter Mosser investiert in ein Einkaufszentrum in Triest. Eigentlich hätte es schon nächsten Jahr fertiggestellt werden sollen. Doch wegen der Pandemie und langer Amtswege wurde noch nicht einmal mit dem Bau begonnen. Nach Jahren des Stillstands könnte das Projekt nun doch bald umgesetzt werden.

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Das letzte Dokument wurde eingereicht – jetzt heißt es für das Team rund um Investor Walter Mosser nur noch warten. Anfang Oktober soll es grünes Licht für die noch ausständigen Genehmigungen geben, sagte Projektleiter Armin Hamatschek: „Dann kommt es in den Gemeinderat und dann können wir die Baugenehmigung einreichen. Das war noch ausständig, es hat leider länger gedauert wegen der Pandemie und auch, weil die Gemeindebeamten ziemlich langsam gearbeitet haben.“

Auch, was das Verkehrskonzept rund um das geplante Einkaufszentrum betrifft, habe es Unstimmigkeiten gegeben, die ebenfalls zu den Verzögerungen beitragen hätten, so Hamatschek. Stein des Anstoßes war ein Kreisverkehr. Mittlerweile sei aber auch diesbezüglich eine Einigung erzielt worden.

Altes Messegelände in Triest Bau auf Messegrundstück

Vor mittlerweile sieben Jahren hatte die MID-Gruppe das Grundstück der ehemaligen Messe von Triest für 13,3 Millionen Euro gekauft. An den schon damals gefassten Plänen veränderte sich seither nicht viel. Auf rund 30.000 Quadratmetern soll auf drei Ebenen ein Einkaufszentrum entstehen „samt Parkplätzen, einem Möbelhaus, Fitness und Spielpark“, so Hamatschek.

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Auch eine große Supermarktkette werde sich auf dem Areal ansiedeln, hieß es. Geht alles glatt bei der nächsten Gemeinderatssitzung, könnte in einem Jahr mit dem Bau begonnen werden. 18 Monate sollen die Arbeiten dauern, das Investitionsvolumen beträgt 75 Millionen Euro.

Zweites Projekt bei Udine

Auch das zweite Großprojekt der Kärntner MID-Bau in Tavagnacco bei Udine verzögerte sich. 45 Millionen Euro fließen dort in die Erneuerung des alt eingesessenen Einkaufszentrums „Friuli“, wo auch eine Tagesklinik errichtet werden soll. „Bis Ende des Jahres ist es total fertig. Im März werden dann die ganzen Mieter einziehen, dann kommt die Klinik und dann der Spielpark“, so Armin Hamatschek.

Der alte Hafen in Triest Investition auch im Alten Hafen Triest

Dann gibt es da noch ein weiteres Immobilien-Großprojekt, das italienischen Medienberichten zufolge, ebenfalls durch eine Kärntner Immobilienfirma umgesetzt werden soll. Es betrifft ein Jahrhunderte altes Lagerhaus im Alten Hafen von Triest, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. Von einer Millioneninvestition in ein Multifunktionsgebäude ist die Rede.

In einem Zeitungsartikel von „Il Piccolo“ wurde die „Schwarzer Felsen Immobilien GmbH“ mit Sitz in Klagenfurt zitiert. Das wollte Armin Hamatschek – der als Ansprechpartner dieser Firma angegeben ist – gegenüber dem ORF Kärnten vorerst allerdings nicht bestätigen.

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