"Onkel Wanja" in der Josefstadt: Verfallen der schönen Jelena
5 Stunden vor
kurier.at
Wenn nicht so viel Wasser, Wodka genannt, getrunken würde: Man käme im Josefstädter Theater kaum auf die Idee, dass die Handlung eigentlich in der sibirischen Pampa spielt. Denn Regisseurin Amélie Niermeyer und ihr Team haben konsequent jeden Bezug zu Russland eliminiert. Vielleicht ob des Krieges gegen die Ukraine, vielleicht um die Allgemeingültigkeit von Anton Tschechows Stück zu betonen.
Zudem haben sie „Onkel Wanja“ in die 1980er-Jahre verlegt. Allerdings ist niemals vom damals aktuellen sauren Regen die Rede, sondern, erstaunlich hellseherisch, von den Waldbränden und anderen Wetterextremen der Gegenwart.
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