Russland könnte die Gaslieferungen demnächst stoppen – die OMV ...

6 Stunden vor
Rechtsstreit

Der österreichische Energiekonzern erstritt gegen die russische Gazprom über 230 Millionen Euro. Der Rechtsstreit könnte nun zu einem Lieferstopp führen, warnt die OMV. Auch Preiserhöhungen sind möglich

OMV - Figure 1
Foto derStandard.at

Laut OMV könnte Gazprom seine Gaslieferungen stoppen. Das Szenario hat inzwischen seinen Schrecken verloren, die Preise könnten aber kurzfristig steigen.

Ein Urteil könnte den Schlusspunkt unter die jahrzehntelange Vertragsbeziehung zwischen OMV und Gazprom setzen. Wie Mittwochabend bekannt wurde, hat ein Schiedsgericht dem österreichischen Konzern im Streit mit dem russischen Gasriesen 230 Millionen Euro Schadenersatz plus Zinsen und Kosten zugesprochen. Durchsetzen will die OMV die Ansprüche, indem sie Zahlungspflichten, die sie gegenüber Gazprom hat, gegenrechnet. Vereinfacht gesagt: Die OMV dürfte – jedenfalls vorübergehend – für den österreichischen Liefervertrag kein Geld mehr an Russland überweisen.

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