Neues Logo: OMV strebt nach grünerem Image

12 Tage vor

Online seit gestern, 14.16 Uhr

Die OMV will ihre geplante Transformation vom Öl- und Gaskonzern zu einem integrierten, nachhaltigen Chemie-, Kraftstoff- und Energieunternehmen mit einer neuen Corporate Identity und einem neuen Markenlogo optisch sichtbar machen.

OMV - Figure 1
Foto ORF

CEO Alfred Stern bekräftigte die OMV-Strategie 2030 am Kapitalmarkttag in London gestern in den wichtigsten Punkten. Zu den Schiedsverfahren mit dem russischen Konzern Gasprom und zum geplanten Joint Venture Borealis/Borouge gab es keine Neuigkeiten.

Kernelement des neuen Markendesigns ist eine Schleife bzw. ein Ring, der die Ausrichtung der OMV auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft symbolisieren soll. Das Branding und Design wird auch an allen rund 1.000 OMV-Tankstellen in sieben Ländern implementiert werden.

Keine Änderung bei Emissionszielen

Das Ziel, die absoluten Treibhausgasemissionen, die direkt von der OMV verursacht werden oder ihr zugerechnet werden können, bis 2030 um 30 Prozent (im Vergleich zu 2019) zu reduzieren, wurde bestätigt.

Geothermie ist eine weitere Säule der „Low-Carbon-Strategie“ der OMV. Der geografische Schwerpunkt liegt dabei aufgrund des derzeitigen regulatorischen Umfelds und der starken bestehenden Präsenz in Deutschland und Österreich.

Die OMV strebt bis 2030 eine Produktionskapazität von 1,5 Millionen Tonnen erneuerbarer Kraftstoffe und chemischer Rohstoffe pro Jahr an einschließlich der Produktion von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) und erneuerbarem Diesel (HVO).

An ihren rund 1.700 Tankstellen in Mittel- und Osteuropa (davon rund 60 Prozent in Österreich und Rumänien) installiert die OMV unter der Marke OMV eMotion rund 5.000 schnelle und ultraschnelle Ladestationen für Pkws und Schwerlastfahrzeuge.

OMV strebt Klimaneutralität bis 2050 an

Die OMV gehört zu den größten Emittenten des Landes. Insgesamt stieß der Konzern laut seinem Nachhaltigkeitsbericht 2022 rund 11,7 Millionen Tonnen an Treibhausgasen direkt aus, dabei handelt es sich nur um die Emissionen, die von OMV-Anlagen in die Luft geblasen wurden.

Rechnet man die Emissionen dazu, die entstehen, wenn man mit den Produkten der OMV fliegt, heizt oder fährt, vervielfacht sich der Fußabdruck. Die OMV will bis 2050 entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral werden.

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