Olivia Rodrigo mobilisiert ihre (jungen) Fans zum Wählen
US-Wahl 2024 "Wir sind stinksauer": Olivia Rodrigo mobilisiert ihre (jungen) Fans zum Wählen
Olivia Rodrigo wählt Kamala Harris
© Dave Starbuck / Imago Images
Immer mehr US-Promis sprechen eine Wahlempfehlung aus. So auch Olivia Rodrigo, deren riesige und meist weibliche Fangemeinschaft zum Faktor werden kann.
Am Dienstag wird in den USA über den zukünftigen Präsidenten oder die zukünftige Präsidentin entschieden. Und die meisten Promis haben sich bereits festgelegt. Kamala Harris hat viele Fans und Freunde in Hollywood, während dort nur wenige Donald Trump wählen wollen. Jetzt hat das Team Harris ein weiteres Mitglied dazugewonnen – eines mit riesiger Reichweite.
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Sängerin Olivia Rodrigo, deren Fans fast ausschließlich jung und weiblich sind, positionierte sich auf ihrem Instagram-Profil eindeutig. Nicht zum ersten Mal kam sie auf das Thema Abtreibungen zu sprechen. "Eine Stimme für Kamala Harris ist eine Stimme für die reproduktive Freiheit", so Rodrigo. Für ein Interview hat sich die 21-Jährige mit Hadley Duvall zusammengesetzt. Duvall ist Aktivistin, besonders das Thema Frauengesundheit und reproduktive Freiheit liegen ihr am Herzen. Als Duvall fünf Jahre alt war, fing ihr Stiefvater an, sie sexuell zu missbrauchen. Mit zwölf Jahren blickte sie auf einen positiven Schwangerschaftstest, erzählt sie der Sängerin.
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© Christoph Reichwein / DPA
Ein schockierender Moment, doch damals wusste die in Kentucky lebende Duvall, dass sie eine Wahl hat. Diese Wahl hätte sie heute nicht mehr. In Kentucky gibt es harte Abtreibungsgesetze, Ausnahmen gibt es nur, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Eine Ausnahme bei Inzest oder Vergewaltigung ist nicht vorgesehen. Vor einigen Jahren noch sei sie selbst naiv gewesen. "Diese Freiheit verlieren wir doch nie", dachte sie. "Und hier sind wir jetzt", so Duvall zu Rodrigo. Motiviert von ihrer eigenen traumatischen Geschichte kämpft die 22-Jährige im Wahlkampf auf der Seite von Kamala Harris.
Wahlempfehlung für Kamala HarrisRodrigo erzählt im Gespräch mit der Aktivistin, wie sie den Tag erlebte, als der Oberste Gerichtshof in den USA das Recht auf Abtreibung kippte. Es sei "herzzerreißend" gewesen, so die Sängerin. "Geschichten wie deine erinnern uns daran, dass die Wut aus einem bestimmten Grund da ist", sagt Rodrigo. "Wir sollten sauer sein. Wir sind stinksauer", fährt sie fort.
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Knapp sechs Millionen Mal wurde Rodrigos Video bereits auf Instagram angesehen. Fast 40 Millionen Menschen folgen der jungen Musikerin dort. Über den Einfluss von Promis auf das Wählerverhalten wurde zuletzt groß diskutiert, als Taylor Swift erklärte, sie würde Kamala Harris ihre Stimme geben. Das Rennen zwischen Harris und Trump ist eng – und so könnten schon wenige Prozentpunkte den Unterschied machen.
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ls