Olympia: Ofner in Paris durch Medvedev gestoppt
Österreichs Nummer eins bietet dem Weltklassespieler dabei aber im zweiten Satz die Stirn.
Das Debüt von Sebastian Ofner bei Olympischen Spielen ist an diesem Dienstagabend zu Ende gegangen. Der Steirer (ATP 55) musste sich bei den Titelkämpfen von Paris 2024 in der zweiten Hauptrunde dem viertgesetzten Russen Daniil Medvedev (ATP 5) mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Nachdem Julia Grabher bereits am Sonntag ihr Auftaktmatch bei den Damen verloren hatte, ist das Olympische Tennisturnier auf der Anlage des Grand-Slam-Sandplatzklassikers in Frankreichs Hauptstadt aus rot-weiß-roter Perspektive beendet. In der nächsten Woche hat Ofner einen Start beim ATP-Masters-1000-Hartplatzevent in Montreal geplant. Dort ist er nach aktuellem Stand die Nummer eins in der Qualifikation, besitzt aber gute Karten, noch in den Hauptbewerb zu rutschen.
Ofner hatte in Runde eins den Ex-Weltranglisten-33. Robin Haase aus den Niederlanden (ATP 1196) mit 7:5, 6:2 bezwungen. Mit Medvedev stand ihm anschließend aber ein ganz anderes Kaliber gegenüber, der ehemalige Weltranglistenleader und US-Open-Sieger von 2021 erwies sich für ihn bei der Nightsession auf Court Philippe-Chatrier wie befürchtet als zu stark. Der St. Mareiner musste seinen Aufschlag erstmalig zum 1:2 hergeben, und nachdem beide jeweils aus einer 0:30-Situation als Rückschläger keinen Profit schlagen sollten, folgte nach 40:30-Führung gar das Doppelbreak zum 2:5. Mit 15 unerzwungenen Fehlern bei drei Winnern war im ersten Satz nicht mehr drin. Im zweiten Durchgang hielt Ofner deutlich besser mit als es das Ergebnis vermuten ließe, fand bei 1:0 und 15:40 bei Service Medvedev gar zwei Chancen zu einer 2:0-Führung vor. Doch nach ausschließlich hart umkämpften fünf Games zum Beginn war es doch einzig der 28-Jährige, der seinen Aufschlag erneut zum 1:2 und zum 2:5 verlor.