Wimbledon - Djokovic macht Traumfinale gegen Alcaraz perfekt

12 Jul 2024

Djokovic besiegte Überraschungsmann Musetti mit 6:4, 7:6(2), 6:4. Zuvor hatte sich Alcaraz gegen Daniil Medwedew in vier Sätzen durchgesetzt.

Novak Djokovic - Figure 1
Foto Krone.at

Novak Djokovic und Lorenzo Musetti

(Bild: AP)

Im Endspiel am Sonntag greift der Serbe nach seinem 25. Grand-Slam-Titel. Schafft er diesen, wäre er geschlechtsübergreifend der alleinige Rekordhalter.

Nur Wochen nach MeniskusrissEin derartiger Erfolgslauf war dem 37-Jährigen nicht unbedingt zuzutrauen, nachdem er im Achtelfinale der French Open einen Meniskusriss erlitten und sich deswegen einer Operation unterzogen hatte. Im All England Lawn Tennis and Croquet Club spielt er mit einer Bandage am rechten Knie – zu beeinträchtigen scheint ihn das aber nicht.

Am Sonntag möchte Djokovic den Pokal für seinen achten Wimbledon-Triumph in den Händen halten und in einem für ihn bisher enttäuschenden Jahr endlich den ersten Turniersieg feiern.

Novak Djokovic - Figure 2
Foto Krone.at

„Es gab eine Menge Zweifel“, ob er überhaupt am Turnier teilnehmen könnte, rekapitulierte Djokovic die vergangenen Wochen. Er habe sich den Start bis zur Auslosung offen gelassen. Doch sein Traum, noch einmal in Wimbledon zu gewinnen, sei letztlich stärker gewesen.

Lorenzo Musetti

(Bild: AP)

Djokovic: „Bomben über meinem Kopf“„Wimbledon war immer ein Kindheitstraum für mich, hier zu spielen und zu gewinnen“, erzählte Djokovic, der Alcaraz im Finale 2023 in einem Fünf-Satz-Marathon unterlegen gewesen war. „Ich war ein sieben Jahre alter Bub in Serbien, habe die Bomben über meinem Kopf fliegen gesehen und habe geträumt, hier auf dem Centre Court im Wimbledon zu stehen, ich habe Wimbledon-Trophäen aus jedem erdenklichen Material in meinem Zimmer gebastelt.“

Novak Djokovic - Figure 3
Foto Krone.at

Hier die Matchstatistik zum Nachlesen:

Die Herausforderung gegen den hochtalentierten Außenseiter Musetti (ATP-Nummer 25) meisterte der Weltranglistenzweite souverän. Er hatte auf alles, was der 22-jährige Italiener aus dem Hut zauberte, eine Antwort. Vorentscheidend war das Tiebreak des zweiten Satzes, in dem Djokovic wie so oft unantastbar war. Nach gut zweidreiviertel Stunden nutzte er seinen vierten Matchball. Vor ein paar Wochen hatte er gegen Musetti in Paris noch fünf Sätze gebraucht – und später mit der Knieverletzung bezahlt.

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