Novak Djokovic ist beunruhigt, Jannik Sinner wittert seine Chance

13 Mai 2024

Novak Djoković bangt um seine Gesundheit. Reuters / Claudia Greco

Novak Djokovic - Figure 1
Foto DiePresse.com

Ein Zwischenfall mit einer Trinkflasche macht Novak Djoković zu schaffen. Nach seinem frühen Aus in Rom droht dem Tennis-Star nun weiteres Ungemach.

Das überraschende Aus von Novak Djoković schon in der dritten Runde von Rom könnte im Kampf um Platz eins in der Tennis-Weltrangliste eine wichtige Rolle spielen. Fakt ist jedenfalls, dass die Chancen für Jannik Sinner nun gestiegen sind, dass er den Serben bei den French Open an der Spitze ablöst. Sinner schied im Vorjahr in Paris schon in Runde zwei aus, Djoković ist Titelverteidiger, derzeit aber alles andere als Topfavorit.

Denn der nächste Woche 37 Jahre alt werdende „Djoker“ hat erstmals seit 2018 bis Mai noch keine Trophäe gewonnen. Halbfinale bei den Australian Open (Aus gegen Sinner), Runde drei in Indian Wells, in Miami nicht angetreten, Halbfinale in Monte Carlo und nun das frühe Aus in Rom. Die Saison ist für den erfolgsverwöhnten, 24-fachen Major-Sieger bisher gar nicht nach Plan verlaufen.

Starker Schlag auf den Kopf

Die 2:6, 3:6-Niederlage gegen Alejandro Tabilo (CHI) am Sonntag muss allerdings mit Vorsicht kritisiert werden. Denn der unglückliche Zwischenfall am Freitag, als ihm beim Abgang vom Platz eine volle Trinkflasche, die einem Fan aus einem Rucksack gefallen war, auf den Kopf gefallen war, hatte ein Nachspiel. „Ich habe einen sehr starken Schlag am Kopf gespürt. Ich habe eine halbe Stunde, eine Stunde voller Übelkeit, Schwindel, Blut und vielen verschiedenen Dingen durchgemacht“, erzählte Djoković nach der Niederlage.

Am Samstag dachte er, alles sei in Ordnung. „Vielleicht ist es auch nicht in Ordnung.“ Denn wie er sich am Sonntag auf dem Platz gefühlt habe, sei ein bisschen beunruhigend. „Als wäre ein anderer Spieler in meine Schuhe geschlüpft. Kein Rhythmus, kein Tempo, keine Balance bei irgendeinem Schlag.“ Der Serbe wird sich auf jeden Fall medizinisch checken lassen.

Wettlauf gegen die Zeit

Jedenfalls geht Djoković nun mit nur sechs Sandmatches in den Beinen in die French Open, wo er mit seinem vierten Triumph in der Seine-Stadt seinen 25. Rekord-Grand-Slam-Titel holen möchte. Sollte ihm das gelingen, würde ihn Sinner mit einem Finaleinzug im ATP-Ranking dennoch überholen. Allerdings hat der Südtiroler wegen einer Hüftverletzung Rom ausgelassen und hat bis Paris wohl einen Wettlauf gegen die Zeit. Die French Open beginnen am 26. Mai. (APA)

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