Hoffnung schenken, Freude spenden: Ein Nikolo aus vollem Herzen

Geschichten zum Advent, Teil 6

„Menschen Freude zu bereiten, ist ein wunderbares Gefühl“, sagt der pensionierte Bäcker und Konditormeister Alfons Wachter aus Zams.

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Foto Tiroler Tageszeitung Online

© BSiN

Freitag, 6.12.2024, 07:00

Der pensionierte Bäcker- und Konditormeister Alfons Wachter schlüpft für „Bruder und Schwester in Not“ in die Rolle des heiligen Nikolaus.

Innsbruck – Die Legende des Bischofs von Myra erzählt von einem Mann, der sich ganz besonders für bedürftige Menschen einsetzte und ihnen mit Nahrung oder anderen Gütern half. Eine Botschaft der Nächstenliebe und Solidarität, die bis heute weiterlebt – auch in Tirol, wo der Nikolaus von „Bruder und Schwester in Not“ seit Jahrzehnten unterwegs ist, um Spenden für Menschen in verarmten Regionen der Welt zu sammeln.

„Der Nikolaus schenkt Hoffnung“, sagt Alfons Wachter aus Zams. Für „Bruder und Schwester in Not“ schlüpft der pensionierte Bäcker- und Konditormeister mit Begeisterung in die Rolle des heiligen Nikolaus. „Es ist die schönste Rolle, die ich in meinem Leben bisher spielen durfte“, meint Wachter. „Menschen Freude zu bereiten und durch das Sammeln von Spenden so viel zu bewirken, ist ein wunderbares Gefühl.“

Der Fokus der diözesanen Stiftung liegt heuer auf einem Projekt in der Karamoja-Region im Nordosten des afrikanischen Landes Uganda, wo mehr als 74 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Jugendliche erhalten dort durch Handwerksausbildungen Perspektiven und langfristige Einkommensmöglichkeiten. „Ein erlerntes Handwerk gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein – hier in Tirol genauso wie in Uganda“, sagt Wachter.

„Der Nikolaus hat geholfen“

Für den Zammer ist die Verbindung zwischen dem Nikolaus und der Arbeit von Bruder und Schwester in Not klar: „Der Nikolaus war jemand, der geholfen hat, wo es nötig war. Genauso gibt ‚Bruder und Schwester in Not‘ Menschen Hoffnung und zeigt ihnen, dass sie nicht vergessen werden.“

Wachter erinnert sich besonders gerne an die Begegnungen auf den Straßen Innsbrucks: „Manchmal glauben die Menschen wirklich, dass ich ihre Geschichten in meinem ‚Buch‘ nachlesen kann. So entsteht eine ganz besondere Freude – und genau das ist der Zauber des Nikolaus.“

Mit dieser Botschaft und der Unterstützung der Tirolerinnen und Tiroler setzt Alfons Wachter auch dieses Jahr wieder als Nikolaus ein Zeichen – für Solidarität, Hoffnung und die Kraft, die durch gemeinsame Unterstützung entsteht. (TT)

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