Nachtslalom in Schladming: Straßer scheitert früh - Kristoffersen führt

24 Jan 2023
Night-Race Schladming

Stand: 24.01.2023 18:33 Uhr

Mit großen Ambitionen war Linus Straßer ins legendäre Nightrace in Schladming gegangen und verließ die Piste als großer Verlierer. Die besten Chancen auf den Sieg hat ein Norweger.

Schwarzer Tag für Linus Straßer beim legendären Nachtslalom in Schladming. Der Vorjahressieger schaffte es bei der aktuellen Ausgabe lediglich 15 Meter weit, dann fädelte er bereits am zweiten Tor ein. Damit war das Rennen für den 30-Jährigen aus München nach lediglich zwei Fahrsekunden vorbei. Nach Rang drei von Adelboden und den zwei vierten Plätzen zuletzt in Wengen und Kitzbühel war der "Titelverteidiger" als einer der Topfavoriten auf den Sieg auf der Planai gestartet. Stattdessen musste Straßer nach dem Ausscheiden im ersten Rennen des Jahres auf der Heimpiste in Garmisch-Partenkirchen den zweiten Nackenschlag in 2023 verkraften.

Straßer nach Ausscheiden selbstkritisch

"Ich würde es runterbrechen auf Unkonzentriertheit. Ich wollte gleich eine hohe Linie haben, damit ich da oben nicht in Bedrängnis komme. Die ersten fünf Tore in Schladming sind ganz entscheidend, da wollte ich nicht in Stress kommen. Dann habe ich den Schwung einen Ticken zu früh angezogen. So schnell kann man gar nicht schauen und schon fährt man innen vorbei", erklärte Straßer am BR-Mikrofon. Nun gehe es darum, dieses Missgeschick schnellstmöglich abzuhaken. Diese Fehlerpremiere solle ein einmaliges Erlebnis in seiner Karriere bleiben. "Es ist kein schönes Erlebnis." Nach den zahlreichen Rennen in kürzester Zeit freut sich Straßer nun auf ein paar ruhigere Tage, sein persönliches Januarfazit falle trotz des Ausscheidens in Schladming sehr positiv aus.

Kristoffersen mit Startnummer eins auf Rang eins

Henrik Kristoffersen kam auf der eisigen Piste am besten zurecht und setzte im rot-weiß-roten Fahnenmeer von Schladming vor beinahe 40.000 Zuschauern die Bestmarke. Er ging mit Startnummer eins in den Stangenwald und wusste zunächst nicht, was seine Zeit wert sein wird. Entsprechend unsicher wirkte er im Zielbereich. Doch ein Konkurrent nach dem anderen biss sich an der Zeit des Norwegers die Zähne aus. Kristoffersens Vorsprung auf den zweitplatzierten Österreicher Manuel Feller beträgt vor dem finalen Lauf 21 Hundertstelsekunden. Dritter zur Halbzeit ist Loic Meillard aus der Schweiz (+0,30 Sekunden).

Manuel Feller liegt bei seinem Heimrennen in Schladming zur Halbzeit auf dem zweiten Platz.

Neben Straßer erwischte es auf der Planai noch weitere deutsche Fahrer. Auch Alexander Schmid schied nach einem Einfädler aus und auch Adrian Meisen kam nicht bis ins Ziel. David Ketterer wurde im Nachgang disqualifiziert. Sebastian Holzmann hatte auf der immer schwieriger werdenden Piste zwar auch so seine Probleme, schaffte es aber doch ins Finale. Dabei musste er lange zittern, ob seine Zeit für das Finale der besten 30 reichen würde. Als 28. schaffte er es mit 3,86 Sekunden Rückstand auf Kristoffersen aber in den zweiten Durchgang.

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