Al-Hilal bangt schon wieder um Neymar – Gerüchte über Zukunft in ...

5 Nov 2024

Nach nur zwei Kurzeinsätzen 

Neymar - Figure 1
Foto Transfermarkt

©IMAGO

Al-Hilal SFC bangt nach dem zweiten Kurzeinsatz nach seinem Comeback schon wieder um Superstar Neymar. Beim 3:0-Erfolg gegen Esteghlal FC in der AFC Champions League Elite musste der Brasilianer nur 29 Minuten nach seiner Einwechslung kurz vor Schluss verletzt schon wieder vom Feld. Der sichtlich genervte Angreifer fasste sich dabei immer wieder an den hinteren rechten Oberschenkel.

Nach dem Spiel zeigte sich Neymar kämpferisch und leicht optimistisch. „Es fühlte sich an wie ein Krampf, nur sehr stark! Ich werde mich untersuchen lassen und hoffe, dass es nichts allzu Ernstes ist“, schrieb er in einer Instagram-Story. „Es ist normal, dass so etwas nach einem Jahr passiert, die Ärzte hatten mich schon gewarnt, also muss ich vorsichtig sein und mehr Spiele machen.“ Am Dienstag sollen weitere Untersuchungen Aufschluss über die schwere der Verletzung geben.

Neymar war im August 2023 für die saudische Rekordsumme von 90 Millionen Euro von PSG zu Al-Hilal gewechselt, zwei Monate später erlitt er im Einsatz für Brasilien einen Kreuzband- und Meniskusriss, was ihn ein Jahr außer Gefecht setzte. Nationaltrainer Dorival Júnior hatte zuletzt aufgrund der erst wenigen Spielminuten auf eine Nominierung Neymars für die letzten zwei WM-Qualifikationsspiele in diesem Jahr in Venezuela (14. November) und gegen Uruguay (20. November) verzichtet.

Neymar-Zukunft: Spekulationen über FC Santos und Inter Miami

Der brasilianische Superstar könnte für Al-Hilal, für das er erst siebenmal auf dem Platz stand, zum teuren Missgriff werden. Denn Neymars Vertrag läuft zum Saisonende aus und die Spekulationen über seine Zukunft nehmen bereits Fahrt auf. Als ein mögliches Ziel gilt die Rückkehr in die Heimat zum Jugendklub FC Santos, der kurz vor dem direkten Wiederaufstieg in die Série A steht. Am vergangenen Wochenende meldete sich Neymar nach dem 3:0-Erfolg gegen Vila Nova direkt nach der Partie während der Pressekonferenz per Videoanruf bei Torjäger Guilherme (29) und gratulierte zur wahrscheinlichen Vorentscheidung im Aufstiegsrennen.

Santos dementiert die Gerüchte um eine Rückkehr des 2013 für 88 Mio. Euro zum FC Barcelona gewechselten Eigengewächses nicht – ganz im Gegenteil. „Neymar kommt im Juni. Das ist das Gespräch, das wir führen“, bestätigte Osvaldo Nico, Vizepräsident des Verwaltungsrats. Für Neymar wäre es eine emotionale Entscheidung, um den Kreis zu schließen, finanziell kann Santos aber keine großen Sprünge machen. Mit aktuellen Jahreseinkünften von umgerechnet rund 100 Mio. Euro, wovon über 70 Mio. Euro aufs Gehalt entfallen, und hochdotierten Verträgen bei seinen ehemaligen Stationen in Barcelona und Paris braucht Neymar aber auch nicht mehr aufs Geld zu schauen.

Die andere Möglichkeit soll darin bestehen, an einem ihm unbekannten Ort zu landen, aber mit alten Freunden zusammenzuspielen. MLS-Klub Inter Miami CF gilt mit Ex-Barça-Fraktion Lionel Messi (37), Luis Suárez (37), Sergio Busquets (36) und Jordi Alba (35) als Option, zusammen gewann man 2015 die Champions League. Die strengen Gehalts- und Kaderregeln der MLS lassen einen Wechsel aktuell aber nur schwerlich vorstellbar erscheinen.

„Mit Messi und den Jungs, die schon hier sind, kann alles passieren“, sagte Gerardo Martino, der auch Neymars erster Trainer in Barcelona war, und ergänzte: „Was ich mir nicht vorstellen kann, ist, wenn die Liga die Gehaltsfrage nicht flexibler gestaltet, wie es dann ablaufen würde. Wenn man es schreibt oder in den Medien sagt, ist alles gut, es passiert nichts, es hat keine Konsequenzen, aber wie würde die Umsetzung aussehen? Und wenn es etwas gibt, das die MLS hat, dann ist es, dass die Regeln streng sind und nicht gebrochen werden können, es sei denn, die MLS beschließt, sie zu ändern.“

Die Spekulation nahmen auch an Fahrt auf, weil Neymar für umgerechnet rund 24 Mio. Euro ein Grundstück in Miami gekauft haben soll. „Jetzt kommt also jeder, der ein Haus in Miami kauft?“, antwortete Martino darauf angesprochen mit einem Lächeln. „Wir können nicht über einen Spieler sprechen oder ihn erwähnen, weil er hier ein Haus gekauft oder eine Freundin aus Fort Lauderdale hat.“

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