US-Vorwahlen in New Hampshire: Haley legt perfekten Start hin

23 Jan 2024
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Stand: 23.01.2024, 13:10 Uhr

Von: Daniel Dillmann, Stefan Krieger

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Donald Trump oder Nikki Haley? In New Hampshire entscheidet sich, wen die US-Republikaner bei der US-Wahl 2024 gegen Joe Biden aufstellen.

New Hampshire - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau
Vorwahlen in New Hampshire: Erster Teilerfolg für Nikki Haley im Vorfeld der US-Wahl 2024Primaries der Republikaner: Donald Trump oder Nikki Haley? Wer gewinnt den nächsten Durchgang der Vorwahlen in den USA?Klarer Favorit in den „Primaries“: Trump liegt laut Umfragen bei den Republikanern deutlich vorne

Update vom 23. Januar, 13.10 Uhr: In der letzten Umfrage zu den US-Vorwahlen in New Hampshire baut Donald Trump seinen Vorsprung weiter aus. Nikki Haley kommt laut der Erhebung des Instituts „Insider Advantage“ auf 35 Prozent Zustimmung. Trump erhält demnach 62 Prozent. Nur drei Prozent der Befragten geben an, noch keine Entscheidung getroffen zu haben.

Update vom 23. Januar, 11.55 Uhr: Am Vorabend der „Primaries“ in New Hampshire hat Donald Trump seine Konkurrentin attackiert. „Wenn Sie eine Verliererin wollen, die Amerika an die letzte Stelle setzt, dann wählen Sie Nikki Haley“, sagte der Ex-Präsident laut der britischen BBC auf einer Wahlkampfveranstaltung in Laconia.

Update vom 23. Januar, 11.00 Uhr: Bei den US-Vorwahlen in New Hampshire geht es für Donald Trump und Nikki Haley um insgesamt 22 Wahlleute. Bei den Vorwahlen in Iowa waren es 40 Wahlleute, von denen Trump 20 für sich gewinnen konnte. Haley kam dort auf acht Wahlleute. Im Vergleich: Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Texas wird es um insgesamt 161 Wahlleute gehen, in Kalifornien sogar um 169.

Nikki Haley hofft bei den Vorwahlen in New Hampshire auf ein gutes Ergebnis und letztlich auf die Nominierung der Republikaner für die US-Wahl 2024. © Matias J. Ocner/dpaNikki Haley will selbst bei Niederlage in New Hampshire nicht aufgeben

Update vom 23. Januar, 10.15 Uhr: Selbst bei einer Niederlage in New Hampshire will Nikki Haley nicht aufgeben. Das deutete die 52 Jahre alte Politikerin im Vorfeld bereits an. Spekuliert wurde in der Vergangenheit auch darüber, ob Donald Trump nach den Vorwahlen in den USA Haley zu seiner Vizepräsidentschaftskandidatin machen werde. Eine Entscheidung über diese Besetzung hat der Ex-Präsident noch nicht bekannt gegeben. In einem Interview mit Fox News bezeichnete Trump eine Nominierung Haleys aber als „sehr unwahrscheinlich“.

Update vom 23. Januar, 9.25 Uhr: Wann weitere Ergebnisse zu den Vorwahlen in New Hampshire bekannt gegeben werden, steht noch nicht fest. Der Wahlgang läuft bis 20 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr deutsche Zeit).

Nikki Haley feiert ersten Sieg bei US-Vorwahlen in New Hampshire

Update vom 23. Januar, 8.35 Uhr: Ein guter Start für Nikki Haley bei den Vorwahlen in New Hampshire. Die ehemalige Botschafterin der Vereinten Nationen errang alle sechs Stimmen, die in dem Dörfchen Dixville Notch abgegeben worden waren. Das berichtet der Radiosender National Public Radio am Dienstagmorgen.

Die Siedlung liegt etwa 30 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt und ist dafür bekannt, die Ergebnisse der Vorwahlen und Präsidentschaftswahlen bereits kurz nach Mitternacht bekannt zu geben.

US-Vorwahlen gehen in New Hampshire weiter

Erstmeldung vom 23. Januar 2024: Concorde, New Hampshire – „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen!“ Kurz vor den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner am Dienstag (23. Januar, Ortszeit) im Bundesstaat New Hampshire gab sich Ex-Präsident Donald Trump siegessicher wie meist.

„Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein und die andere wird im November weg sein“, fuhr er fort. Seine letzte verbliebene Konkurrentin bei den Vorwahlen der Republikaner ist die frühere Gouverneurin von South Carolina und ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley. Mit der zweiten Person ist US-Präsident Joe Biden gemeint, den Trump dann bei der Präsidentschaftswahl am 5. November schlagen will.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt.

US-Vorwahlen der Republikaner in New Hampshire: Trump deutlich vorne

Aktuelle Umfragen sehen Trump auch in New Hampshire deutlich vor Haley. Während Trump demnach mit rund 50 Prozent rechnen kann, kommt die ehemalige UN-Botschafterin auf etwa 36 Prozent. Mit einem Sieg könnte Trump vorzeitig die Weichen für seine Kandidatur stellen, bei der ersten Vorwahl hatte er bereits klar in Iowa gewonnen.

Haley setzt dennoch große Hoffnungen in die Abstimmung in New Hampshire. Dort dürfen auch als Unabhängige registrierte Wähler an Vorwahlen der Republikaner teilnehmen, was moderate Kandidatinnen und Kandidaten begünstigt.

US-Vorwahlen in New Hampshire: Auch Demokraten stimmen ab

In New Hampshire wird auch über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abgestimmt. Allerdings steht Amtsinhaber Joe Biden, der für eine zweite Amtszeit antreten will, nicht auf dem Wahlzettel. Hintergrund ist ein interner Streit: Die Demokratische Partei wollte den Auftakt der Vorwahlserie nach South Carolina verlegen – in einen Bundesstaat mit einer vielfältigeren Wählerschaft, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern eine größere Bühne zu geben. Die Abstimmung dort steht am 3. Februar an. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat aber nicht nehmen lassen und beharrte auf seinem frühen Abstimmungstermin.

Biden hielt sich an die Parteilinie und ließ sich nicht auf den Wahlzettel in New Hampshire setzen. Dort sind jetzt nur weitgehend unbekannte Anwärter aufgeführt, die mangels Prominenz keinerlei Chancen haben. Als Amtsinhaber hat Biden ohnehin keine ernstzunehmende Konkurrenz.. (red mit Agenturen)

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