Intakte Chancen für eine pinke Regierungsbeteiligung

2 Stunden vor
Nationalratswahl

Die Neos konnten nur leicht zulegen. Platz vier vor den Grünen ist aber gut fürs Partei-Ego. Das wichtigste Ziel – eine Regierungsbeteiligung – ist nun Sache von Verhandlungen

NEOS - Figure 1
Foto derStandard.at

Für die zehn Prozent reichte es nicht, dafür lagen die Neos bei der Wahl am Sonntag das erste Mal vor den Grünen.

Mit der Zweistelligkeit wurde es nichts, dafür gelang den Neos ein anderer psychologischer Sieg: Sie landeten erstmals in ihrer Parteigeschichte vor den Grünen. Die Pinken erreichten mit 9,2 Prozent (Stand Hochrechnung um 22:17 Uhr) zwar nur einen Zuwachs von etwas mehr als einem Prozentpunkt. Damit hat sich die Partei aber Platz vier gesichert. Und ganz realpolitisch können sich die Neos anhand des Wahlergebnisses Chancen auf eine Regierungsbeteiligung ausrechnen. Ein Zweierkoalition mit ÖVP und SPÖ ist zwar rechnerisch möglich. Doch die Mandatsmehrheit von Schwarz und Rot ist hauchdünn und wäre in der Praxis höchst instabil. Ob ein Dreierbündnis mit den Neos gelingen wird, werden erst Verhandlungen zeigen.

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