FPÖ: „Man muss nicht an Nehammer festhalten“

3 Stunden vor
Manfred Haimbuchner bei einem Interviewtermin

FPÖ

Es sieht nach langen und schwierigen Verhandlungen aus, bis in Wien eine neue Bundesregierung gebildet wird. Manfred Haimbuchner bleibt dabei, dass der FPÖ-Kanzlerkandidat nicht ausgetauscht wird. Die ÖVP sei der große Verlierer und „vielleicht wird die ÖVP ihren Kandidaten selbst austauschen“.

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Die FPÖ ist aus den Wahlen zwar als stärkste Partei hervorgegangen, hat aber bisher keine Regierungspartner gefunden. Haimbuchners Antwort auf die Frage, ob die FPÖ angesichts der standhaften Weigerung des potenziellen Regierungspartners ÖVP ihren Kanzlerkandidaten Herbert Kickl austauschen soll, ist denkbar klar und einsilbig: „Nein“.

Man werde sich bis zum letzten Tag bemühen, eine Regierung zustande zu bringen. Es gebe zahlreiche Überschneidungen, beinahe identische Punkte mit der ÖVP, so Haimbuchner weiter: „Aber wir werden niemanden austauschen, das ist vollkommen klar. Das ist ein unwürdiges Schauspiel“.

„Erwarte mir Vernunft“

Derzeit sieht es nach einer Patt-Stellung aus – niemand will mit der Kickl-FPÖ zusammenarbeiten, auch die ÖVP unter Karl Nehammer hat bisher völlig verweigert. Haimbuchner sagt dazu: „Ich erwarte mir, dass die ÖVP und dass der Herr Nehammer einfach zur Vernunft zurückkehrt. Vielleicht wird die ÖVP ihren Kandidaten selbst austauschen. Deswegen ist er ja so nervös und möchte sich gerne mit Herrn Babler einigen, weil ihm selbst die Zeit davonläuft. Das weiß ich selber. Und ich weiß auch von durchaus bekannten ÖVP-Politikern, die sagen, man muss nicht unbedingt an dem Herrn Nehammer festhalten.“

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz in Wien noch einmal die Hand Richtung Nehammer ausgestreckt.

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