Putin droht Nato mit Krieg: „Nur einen Schritt entfernt“

18 Mär 2024
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Stand: 18.03.2024, 13:30 Uhr

Von: Paula Völkner

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Putins Sieg bei der russischen Scheinwahl kommt wenig überraschend. Der Kreml-Chef ihn aber auch für eine Warnung an die NATO.

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Foto Frankfurter Rundschau

Moskau – Am Sonntag (17. März) wurde Wladimir Putins Sieg in der russischen Scheinwahl um die Präsidentschaft in Russland bekannt gegeben. Eine Wahl, die Kritikern zufolge Putin im Kreml nur pro forma legitimieren sollte. Den Abend der Bekanntgabe der Wahlergebnisse nutzte der neue und alte Kremlchef für eine Drohung an den Westen.

Ein Journalist der Nachrichtenagentur Reuters hatte Putin auf die Äußerung von Frankreichs Präsident Macron zu einer möglichen Stationierung westlicher Bodentruppen auf dem Gebiet der Ukraine angesprochen. Putin warnte vor den Folgen für den Westen und die Welt.

Putins Drohungen gegen den Westen: „Ich glaube, in der heutigen Welt ist alles möglich“

Solle es zu einem direkten Konflikt zwischen Russland und der Nato kommen, sei die Welt „nur einen Schritt entfernt“ von einem dritten Weltkrieg, sagte Putin laut einem Berichten des Deutschlandfunks. „Ich glaube, in der heutigen Welt ist alles möglich“, habe der Kremlchef auf die Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines direkten Konflikts zwischen Russland und der NATO geantwortet, berichtete Ukrainska Pravda.

Russlands Präsident Wladimir Putin nach der Wahl am 18. März © NATALIA KOLESNIKOVA / POOL / AFP

Im Februar hatte Frankreichs Präsident Macron bei einer Ukraine-Hilfskonferenz in Paris gesagt, der Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine solle seiner Meinung nach nicht ausgeschlossen werden. „Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann“, sagte Macron. Einigkeit bei den Regierungschefs herrschte bei diesem Thema jedoch nicht. Nach dem Treffen in Paris hatte etwa der slowakische Ministerpräsident Robert Fico vor einer „gefährlichen Eskalation der Spannungen“ mit Russland gewarnt.

Putins Drohungen gegen den Westen sind keine Neuheit. Erst kürzlich hatte Putin abermals in russischem Staatsfernsehen und in seiner Rede zur Lage der Nation von dem Einsatz einer Atombombe gesprochen. Auch in diesem Zusammenhang warnte Putin die Nato-Staaten davor, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Der Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens war für Putin zuletzt ebenso Anlass für Drohungen. In einem Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti und dem Staatsfernsehen Rossija-1 sagte er, er wolle Truppen an die finnische Grenze entsenden.

Putins Botschaft an Russland: „Dann kann uns nichts und niemand einschüchtern und unterdrücken“

Putin hat sich in der Wahl am Wochenende für seine fünfte Amtszeit bestätigen lassen. Bis 2030 soll diese andauern. Die Rede am Abend nach der Wahl nutzte Russlands Machthaber auch, für Botschaften an das russische Volk und beschwor die Einheit in Russland. „Vor uns liegen große Aufgaben. Doch wenn wir zusammenstehen, ich denke, das haben alle verstanden, dann kann uns nichts und niemand einschüchtern und unterdrücken“, sagte Putin Berichten der ARD-„Tagesschau“ zufolge in seiner Rede am Wahlabend. (pav)

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