Großaufgebot bei Heeresleistungsschau am Nationalfeiertag

23 Okt 2023
Nationalfeiertag

Auch heuer wird sich das Bundesheer wieder mit einem Großaufgebot aus verschiedenen Themenbereichen am Heldenplatz präsentieren. Im Zentrum werde diesmal angesichts der derzeit erhöhten Terrorwarnstufe die Sicherheitslage stehen, wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz betonte: "Wir werden selbstverständlich die Sicherheitslage stündlich beobachten und beurteilen."

Sollte es die Lage erfordern, würden die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen erhöht und verschärft, so Tanner. Der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner wies zudem darauf hin, keine Rucksäcke, Regenschirme oder gefährliche Gegenstände mitzubringen.

"Der Nationalfeiertag bietet die Möglichkeit, das Bundesheer in der Mitte der Gesellschaft zu präsentieren", sagte Tanner. Auch könne das Bundesheer zeigen, dass man ein attraktiver Arbeitgeber mit Hunderten von Möglichkeiten und einem sicheren Arbeitsplatz sei.

Das Programm am Nationalfeiertag biete etwa die "Wienpremiere" des neuen "Leonardo"-Hubschraubers AW169, so die Verteidigungsministerin. Besonders sei dieses Jahr auch ein IKT-Container, um auf die Notwendigkeiten von Cyberdefense hinzuweisen. Last but not least würden heuer zudem 1.000 Rekruten, darunter auch Rekrutinnen, angelobt.

Heuer sei es das 28. Mal, dass das Bundesheer eine Leistungsschau am Nationalfeiertag am Heldenplatz und weiteren Plätzen in der Innenstadt abhalten werde, erklärte der Wiener Militärkommandant. Neben dem "Leonardo" werden auch beinahe alle gepanzerten Fahrzeuge von Leopard bis zum Ulan und ein 1:1-Modell des Eurofighters zu sehen sein. Als weiteres Highlight gebe es einen Flugsimulator. Die Mittelstraße am Heldenplatz werde wieder für Vorführungen genutzt, so Wagner. Etwa werden dort die Fallschirmspringer des Jagdkommandos landen, oder die Garde eine Vorführung absolviert. "Wir bieten ein Bundesheer zum Anfassen."

Am 25. Oktober ist der Tag der Schulen, an dem Schulklassen alles über das Bundesheer vor Ort erfahren können, erklärte Wagner. Am Nationalfeiertag selbst erfolgt zunächst um 9.30 Uhr die Kranzniederlegung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Bundesregierung im Anschluss. Danach werden die 1.000 Rekruten aus allen Bundesländern, darunter zwanzig Frauen, angelobt.

Der ORF werde auch heuer wieder mit 14 Kameras, darunter auch eine Krankamera und ein Drohne, das Geschehen am Heldenplatz einfangen und in die Wohnzimmer bringen, erklärte ORF-Regisseur Kurt Pongratz. Zusätzlich werde es erneut Filmbeiträge von Filmregisseur Stefan Ruzowitzky geben, in denen die Aufgabenbereiche des Bundesheers gezeigt werden. "Jetzt müsse nur noch der Wettergott mitspielen", so Pongratz, der das Publikumsinteresse in den vergangenen Jahren hervorhob: "Das Interesse ist trotz des frühen Beginns außergewöhnlich."

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