Ausgebüxter Nandu „Franzi“ im Mittelburgenland eingefangen

Nach vier Tagen in Freiheit

Der Nandu ist ein flugunfähiger Laufvogel aus Südamerika. Seit dem Jahr 2000 gibt es eine stetig wachsende, freilebende Schar Nandus in Teilen Deutschlands, die aus einem Gehege ausgebrochen ist.

Nandu - Figure 1
Foto Tiroler Tageszeitung Online

© APA/dpa/Büttner

Von Hannah Purner

Montag, 21.10.2024, 14:49

Vier Tage lang suchte die Polizei im Bezirk Oberpullendorf nach einem entlaufenen Nandu. Der Laufvogel konnte nun eingefangen und nach Hause gebracht werden. Die zuständigen Polizisten bekamen die „Ehrenpatenschaft“.

Tschurndorf - Nach vier Tagen in der Freiheit ist das Nandu-Weibchen "Franzi" im Bezirk Oberpullendorf wieder eingefangen worden. Der Laufvogel war vergangenen Dienstag durch einen beschädigten Zaun am "Lebenshof Sonnenweide" geflohen, hatte einen Kreisverkehr, eine Park&Ride-Anlage sowie die B50 überquert, bevor es unversehrt wieder nach Hause gebracht werden konnte, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag.

Nandu - Figure 2
Foto Tiroler Tageszeitung Online

Ein Baum war aufgrund des heftigen Sturms vor wenigen Wochen auf den Zaun des Geheges gestürzt und beschädigte diesen. Der Nandu schlüpfte durch die Lücke und erkundete die Umgebung. Die Vögel können bis zu 60 km/h schnell laufen und 1,60 Meter hoch springen, hieß es in der Aussendung. Den verständigten Einsatzkräften war es zunächst nicht möglich, den Nandu einzufangen.

Im Ortsgebiet von Tschurndorf entdeckte schließlich eine Anrainerin das Tier und öffnete das Gartentor. Ein vorbeifahrender Bauer sperrte mit seinem Traktor den Weg ab und so gelang es, den Vogel in den Garten zu lotsen. Aufgrund ihres Engagements bekamen die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Kobersdorf dann die "Ehrenpatenschaft" für "Franzi". (APA)

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