Zippert zappt: Künftig muss jeder Bergsteiger Müll auf den Mount ...

Der Mount Everest wächst und wächst. Die Gründe sind vielschichtig, im wahrsten Sinne des Wortes. Erosion, Tektonik und Hormone sind daran beteiligt, jedenfalls ist das längst nicht mehr derselbe Berg, den Tensing Norgay und Edmund Hillary 1953 bestiegen haben und auch nicht mehr der Everest, wie Reinhold Messner ihn kannte.

Vielleicht wird der Mount Everest noch in diesem Jahrhundert zum ersten Neuntausender der Welt. Dazu müsste man nur ein wenig nachhelfen. Wenn beispielsweise jedes Jahr der gesamte Müll, der tonnenweise am Berg eingesammelt wird, auf dem Gipfel gelagert würde, dann wären die 151 Meter, die bis zur magischen Grenze fehlen, bald erreicht.

Bergsteiger könnten am besten sogar von den nepalesischen Behörden verpflichtet werden, ihre Abfälle auf dem Gipfel zu entsorgen. Dann hätte man praktisch jedes Jahr einen fast neuen Berg vor sich. Für die Tourismusbranche Nepals ein Segen. Es würde dann nämlich nicht mehr reichen, den Everest einmal zu bezwingen, man müsste sich jedes Jahr aufs Neue von einheimischen Bergführern auf den Gipfel tragen lassen.