Nerven-Probe am Flughafen München: Ewigkeit vergeht, bis ...

16 Stunden vor
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Stand: 06.10.2024, 04:56 Uhr

Von: Lucas Sauter Orengo

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München - Figure 1
Foto Merkur Online

Warten, warten, warten: Passagiere brauchen derzeit am Flughafen München teilweise viel Geduld. © Merkur.de

Geduldsprobe am Flughafen München: Passagiere eines Ferienfliegers erleben, warum es am Airport derzeit anders abläuft, als sich die meisten wohl wünschen.

Flughafen München - Mit 36 Minuten Verspätung landete der Condor-Ferienflieger aus Mallorca in München. Um 11.46 Uhr erreichte er am Dienstag (1. Oktober) seine Parkposition - auf einer Außenposition, also nicht mit direktem Zugang zum Terminal, sondern auf dem Rollfeld. Das übliche Szenario folgt: Busse stehen für die Reisenden bereit, um sie dann zum Terminal Richtung Gepäckband zu bringen. Dort angekommen, begann für die Urlauber jedoch eine Geduldsprobe: Wie ein Leser gegenüber unserer Redaktion schildert, verging mehr als eine Stunde, bis die ersten Koffer aus der Balearen-Insel über das Band rollten. Für den Flughafen München hat das mehrere Gründe.

Urlauber erleben nach Landung Nerven-Probe am Flughafen München

„Am Terminal angekommen brachte man uns in einen kleineren Raum direkt am Gebäude, in dem ein Gebäckband parat stand“, schildert der Leser. Zwei weitere Flüge seien dort abgefertigt worden, neu in der Liste dann der Condor-Flieger aus Palma. „Nach der üblichen Wartezeit von knapp 15 Minuten wurden die ersten Passagiere stutzig“, so der Leser weiter. Lediglich einzelne Koffer aus Korfu rollten über das Band, das regelmäßig zum Stehen kam. Vom Mallorca-Flug auch nach 30 Minuten nichts zu sehen. Allmählich, so die Schilderung weiter, leerte sich dann der Raum, doch am Bildschirm zu erkennen: Noch rolle kein einziges Gepäckstück aus Spanien am Band. Nur noch die Palma-Reisenden waren dann noch da.

Korfu und Lefkada sind durch, vom Mallorca-Gepäck weiterhin jedoch nichts zu sehen. © Merkur.deFlughafen München: Urlauber erlebt heftige Geduldsprobe am Terminal

„Man hat uns keinerlei Informationen gegeben“, so der Leser weiter. Erst um 12.51 Uhr, also 65 Minuten nach Ankunft in der Parkposition, sei die ersehnte Info am Bildschrim erschienen. „Das hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit“; schilder der Leser weiter.Dann kamen die ersten Koffer der Condor-Maschine am Gepäckband an, wie der Flughafen später die genaue Uhrzeit auf Anfrage unserer Redaktion erklärt. Viele Menschen hätten erst 90 Minuten, oder gar länger, nach Ankunft, ihren Koffer erhalten. Unverständnis und Ungeduld am Terminal war da längst bei jedem Wartenden angekommen.

Passend zum Thema: Am Münchner Flughafen bildet sich am Donnerstag eine Horror-Schlange vor dem Terminal 2. Reisende berichten von mehreren Kilometern.

Wie ein Sprecher des Flughafens auf Anfrage erklärt, habe das mehrere Gründe. Durch die Außenparkposition müssten die Passagiere bis zu zwei Kilometer mit Bussen transportiert werden - ein Weg, den auch das Gepäck erst zurücklegen müsse. Auch die halbstündige Verspätung des Fliegers würde eine zügige Abfertigung schwierig machen: „Die Einteilung der Ladecrews erfolgt täglich nach den aufgegebenen Flugplänen der Airlines. Wenn es dann zu Verspätungen dieser Plan-Zeiten kommt, müssen die Loader vom Disponenten sehr flexibel eingesetzt werden und sind eventuell noch mit einem anderen – pünktlichen - Flugzeug beschäftigt,“ so der Sprecher weiter. Doch nicht nur das: Auch das „extrem hohe Verkehrsaufkommen“ am Airport im September und zum Oktoberfest verlange Höchstleistungen von allen Mitarbeitenden ab. Dies könne „zu diesen Spitzenzeiten“ dazu führen, „es auch einmal etwas länger dauern kann, bis die Flugzeugabfertigung abgeschlossen ist und die Koffer ihre Besitzer erreichen.“

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