Schüsse bei Streit unter Jugendlichen? Alarm in der Millennium City

4 Feb 2024

Ein Raufhandel unter Jugendlichen, der sich Sonntagabend von der Station Handelskai in Wien-Brigittenau in die Millennium City verlagert hat, hat unter Besuchern Panik ausgelöst und zu einer Festnahme geführt. Laut Zeugen soll ein Schuss aus einer Schreckschusspistole gefallen sein. Das konnte die Polizei nicht bestätigen. Eine derartige Waffe wurde nicht gefunden, sagte Sprecher Markus Dittrich. Allerdings wurde ein Messer sichergestellt.

Millennium City - Figure 1
Foto kurier.at

Mehrere Jugendliche gerieten gegen 18.15 Uhr bei der Schnellbahnstation in Streit, bestätigte die Polizei mehrere Online-Berichte. Dabei soll auch ein Bursch ein Messer gezogen und damit gedroht haben. Der Streit verlagerte sich dann in die nahe gelegene Millennium City. Am Ende waren fünf Jugendliche leicht verletzt. Einer erlitt Blessuren durch einen Pfefferspray, die anderen aufgrund von gegenseitigen Schlägen.

Das Messer, das zuvor gezückt wurde, wurde später in der Toilettenanlage des Einkaufszentrums entdeckt. Dass ein Schuss abgegeben wurde, ist unklar, eine derartige Waffe konnte nicht sichergestellt werden, sagte Dittrich. Der genaue Ablauf des Raufhandels wird nun ermittelt.

Videomaterial wird ausgewertet

"Wir haben das gesamte Videomaterial der Überwachungskameras zu dem Vorfall mit der Schreckschusspistole an die Polizei übergeben, die es derzeit auswertet. Wir unterstützen die Wiener Polizei bei der Aufklärung. Das wichtigste - es kam niemand zu Schaden", so Stefan Ratzenberger, Sprecher der Millennium City.

Bei dem Vorfall standen die Sondereinheit Wega, die Bereitschafteinheit sowie Bezirkskräfte im Einsatz, so der Polizeisprecher. Stefan Ratzenberger, der als Sprecher für das Einkaufszentrum fungiert, sagte zur APA, dass die Polizeikräfte "sehr schnell" an Ort und Stelle waren. Am Sonntag waren die Geschäfte geschlossen, jedoch Gastronomie, Kino und Diskothek geöffnet. Die Besucherinnen und Besucher haben das Gebäude schnell verlassen können. Das Videomaterial der Überwachungskameras in der Millennium City und im Außenbereich werden nun der Exekutive zur Verfügung gestellt, um es auszuwerten, sagte Ratzenberger.

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