Pfiffe in San Siro: Juve bewahrt mit zehnter weißer Weste seine ...

2 Stunden vor

Juventus Turin bleibt die nicht einzunehmende Festung der Serie A: Die Bianconeri ließen nur einen einzigen Torschuss Milans zu, spielten schon zum zehnten Mal in dieser Saison zu null und sind das einzige ungeschlagene Team der Liga.

Milan – Juventus - Figure 1
Foto kicker

Im Fokus: Milan-Verteidiger Malick Thiaw (li.) wird von Teun Koopmeiners verfolgt. imago images

Die Ziele Milans nach der Länderspielpause waren große, Juventus sollte die erste Liganiederlage beigebracht werden. Nach Abpfiff aber gab es nur Pfiffe der eigenen Fans. Weil die beste Abwehr der Serie A mal wieder auf ganzer Linie überzeugt hatte und erst tief in der Nachspielzeit einen "Torschuss" zuließ. Doch der Reihe nach.

Das San Siro hatte Juventus in guter Erinnerung. Vor rund einem Monat hatten die Bianconeri an gleicher Stelle ein furioses 4:4 gegen Meister Inter Mailand gefeiert. Von einem solchen Spektakel war die Partie am Samstagabend allerdings meilenweit entfernt.

Während Inter drei Stunden zuvor bei Hellas Verona ein Feuerwerk abgebrannt hatte (5:0), enttäuschte Milan offensiv auf ganzer Linie. Im gesamten ersten Abschnitt kamen die Hausherren nicht zu einer einzigen nennenswerten Chance. Juventus wartete zunächst ab, um sich dann mehr und mehr aus seinem Schneckenhaus zu wagen.

Milan – Juventus - Figure 2
Foto kicker
Koopmeiners ans Außennetz

Francisco Conceicao wurde von Theo geblockt, ehe Koopmeiners - aus Personalsorgen als Stürmer aufgeboten - den Ball ans Außennetz knallte (8., 10.). Nach gut 20 Minuten bekam Yildiz, der gegen Inter per Doppelpack einen Punkt gesichert hatte, zu viel Platz und verfehlte sein Ziel nur knapp (23.).

In der Kabine hatte Milan-Coach Paulo Fonseca sein Team offenbar eingeschworen, die Rossoneri pressten zunächst deutlich höher. Chancen allerdings sprangen nicht heraus. Juve kombinierte sich immer wieder in Seelenruhe aus der Gefahrenzone. In der 69. Minute forderte das San Siro plötzlich Elfmeter, doch Youngster Savona hatte Rafael Leao sauber verteidigt. Ein Sinnbild.

Die Zeit lief Milan davon, ein Distanzschuss Fofanas war schon eine Art Verzweiflungstat (81.). Mit der allerletzten Aktion der Partie köpfte Theo in die Arme von Juve-Keeper Di Gregorio - es war der erste und gleichzeitig letzte Torschuss der Gastgeber (90.+5). Die Reaktion der Fans war somit nur verständlich.

Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo

Mit 19 Punkten hat Milan als Siebter aktuell sechs Punkte Rückstand auf Lazio, gar derer neun auf Stadtrivale und Spitzenreiter Inter, das ein Spiel mehr vorweist. Dringend Argumente für sich sammeln will Fonseca am Dienstag (18.45 Uhr), wenn es in der Königsklasse zu Slovan Bratislava geht. Juve ist tags darauf (21 Uhr, beide LIVE! bei kicker) ebenfalls in der Champions League bei Aston Villa zu Gast.

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