Kommentar nach dem TV-Duell Biden vs. Trump : Amerika braucht ...
Was machen die da bloß in Amerika? TV-Duell um das Amt des mächtigsten Politikers der freien Welt: Zwei alte Männer streiten über ihr Handicap im Golf. Ist das wirklich deren Ernst?
Amerika hat die Wahl zwischen:
Biden, einem Mann mit vor allem historischen Verdiensten, der im Amt vergreiste. Der sich kaum noch die Namen politischer Weggefährten merken kann. Selbst seine politischen Freunde sind froh, wenn er den Weg zu seinem Platz am Tisch findet. Er verkörpert keine Vision einer besseren Welt. Er verkörpert Schwäche. Trump, einem Mann, der im Amt wie ein narzisstischer Egomane alle wegbiss, die ihn zur Vernunft bringen wollten. Der Diktatoren „mein Freund“ nennt. Der versuchte, das Rechtssystem auszuhebeln. Der in der Stunde seiner Wahlniederlage 2020 die Demokratie selbst infrage stellte, sie sogar angriff. Und ihr nun womöglich den Todesstoß versetzen könnte.Trump gegen Biden, das ist mehr als ein bizarrer Streit ums Greise Haus. Das ist eine Gefahr für die freie Welt.
Nun kann man sich fragen: Wer sind wir, über unsere Freunde in Amerika zu urteilen? Motto: Guckt doch mal unser Personal an, das sich für die nächste Bundestagswahl warm macht …
Aber das ist nicht der Punkt. Ich schaue nicht mit Häme auf diese Wahl in den USA. Ich tue es mit großer Sorge. Mit Sorge, die in Angst umzuschlagen droht.
Der Herr im Kreml gönnt sich heute ein Extra-Gläschen Champagner. Und der in Peking malt sich neue Landkarten. Sie feiern unsere Schwäche.
Die Republikaner haben sich gegen Nikki Haley entschieden. Nun blickt die Welt auf die Demokraten, auf Kamala Harris, auf Michelle Obama.
Was Amerika braucht, ist eine starke Frau, die die Greise aus dem Rennen fegt. Eine, die Freiheits-Vernichtern die Stirn bietet.
Michelle Obama hätte das Format für den Job als Präsidentin und sie könnte wohl gegen Trump gewinnen – wenn sie sich davon überzeugen lässt, für Biden als Kandidatin einzuspringen