Im Zentrum von Kopenhagen: Dänemarks Ministerpräsidentin ...

7 Jun 2024
Mette Frederiksen

Die Polizei in Kopenhagen bestätigte auf SPIEGEL-Anfrage den Vorfall, machte aber zunächst keine weiteren Angaben. Der dänischen Zeitung »Ekstra Bladte « zufolge soll sich der Angriff unweit des Wohnhauses der Ministerpräsidentin in der Nähe von Kultorver ereignet haben.

Einem Augenzeugen zufolge soll Frederiksen keine äußeren Anzeichen von Verletzungen getragen haben. »Sie wirkte etwas gestresst«, sagte Søren Kjergaard der Nachrichtenagentur Reuters. Er arbeitet als Barista auf dem Platz. Demnach habe er gesehen, wie die Ministerpräsidentin von der Polizei vom Tatort eskortiert worden sei.

»Mette ist natürlich schockiert über den Angriff. Ich muss sagen, dass es uns alle erschüttert, die ihr nahestehen«, schreibt der Umweltminister Magnus Heunicke auf X. »So etwas darf in unserem schönen, sicheren und freien Land nicht passieren.« Alle hätten die gemeinsame Verantwortung, »füreinander und für die Werte zu sorgen, auf denen unser Land aufbaut«.

Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen schrieb auf X: »Oh nein. Welch ein Schock. So ist Dänemark nicht. Wie überfallen unsere Ministerpräsidentin nicht.« Peter Skaarup von den dänischen Demokraten schrieb: »Über Politik kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber Gewalt ist und bleibt völlig inakzeptabel.« Frederiksen müsse dazu in der Lage sein, einen Wahlkampf zu führen, ohne dabei gewalttätigen Angriffen ausgesetzt zu werden.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche