Messi packt aus: "Bruch mit den PSG-Fans"

2021 folgte der Abschied von seinem langjährigen Klub Barcelona. Unter Tränen verkündete der Argentinier, die Katalanen zu verlassen. Damals erlaubte die spanische Liga aufgrund des hohen Barca-Schuldenbergs jenseits der Milliardengrenze die Registrierung des Messi-Kontrakts nicht. Den Argentinier zog es schließlich zu Scheich-Klub Paris St.-Germain. Das zweijährige Intermezzo ist im Juni zu Ende gegangen – mit mäßigem Erfolg. Zwar stehen zwei französische Meistertitel zu Buche, doch auch Messi konnte dem aus Katar finanzierten Klub nicht zum Champions-League-Titel verhelfen. Der nun 36-Jährige wird seine Karriere bei Inter Miami fortsetzen.

Der Weltmeister von 2022 sprach gegenüber "BeIN Sports" nun über seine Zeit in Paris, wurde unerwartet deutlich. "Ich bin nach Paris gekommen, weil ich den Klub mochte, weil ich in der Mannschaft Freunde hatte und viele Leute kannte. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei diesem Verein einen leichteren Einstand haben würde als bei anderen Klubs, zu denen ich hätte gehen können. Das war einer der Gründe, warum ich mich entschieden habe, zu diesem Verein zu gehen", erklärte Messi seine Entscheidung. 

"Die Wahrheit ist aber", ergänzte der siebenmalige Ballon-d´Or-Gewinner, "dass es für mich sehr viel schwieriger war, mich einzuleben, als ich es erwartet hatte. Ich kam erst spät dazu, hatte keine richtige Vorbereitung. Zudem musste ich mich an eine neue Stadt gewöhnen, was für mich und meine Familie schwierig war." Das spiegelte sich auch in einer mauen Statistik der ersten Saison wider, gerade einmal sechs Treffer gelangen dem nun 36-Jährigen im ersten Jahr. In der zweiten Saison verbuchte Messi immerhin 16 Treffer und ebensoviele Vorlagen. 

Trotzdem war die anfängliche Begeisterung verflogen. Messi hat immer mehr den Unmut der Fans zu spüren bekommen. Im argentinischen Teamdress glänzte Messi bei der WM, in Paris wurde dem Fußball-Star vorgeworfen, lustlos zu agieren. "Die Leute haben dann begonnen, mich anders zu behandeln. Der Großteil der Fans behandelte mich noch immer wie am Anfang, aber es gab dann auch einen Bruch mit den PSG-Fans, es war wirklich nicht meine Absicht, diesen Bruch auszulösen. Aber so ein Bruch ist auch schon mit Neymar und Kylian Mbappe passiert", führte der Argentinier weiter aus. 

Spätestens mit Messis Suspendierung wegen der nicht genehmigten Reise nach Saudi-Arabien kippte die Stimmung dann endgültig. Fans protestierten vor der PSG-Geschäftsstelle und dem Wohnhaus von Messi-Kumpel Neymar, es gab Pfiffe gegen den Argentinier. Nicht nur deshalb wurde der Vertrag nicht verlängert. 

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