Die frühere First Lady war seit dem Abschied aus dem Weißen Haus kaum öffentlich aufgetreten.
Und sie ist doch da: Nach auffälliger Abwesenheit beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist Melania Trump doch noch vor großem Publikum aufgetreten. Die Ehefrau von Präsidentschaftskandidat Donald Trump kam am letzten Abend des vier Tage andauernden Spektakels einige Zeit vor der Rede ihres Ehemanns unter großem Applaus in die Veranstaltungshalle.
Die 54-Jährige trug ein rotes Kostüm und setzte sich auf die Tribüne, auf der zuvor bereits Trump und seine Familie zu sehen waren. Darunter war auch Trumps Tochter Ivanka, von der in den vergangenen Tagen ebenfalls jede Spur fehlte.
Melania nannte Schütze ein „Monster“Die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump hat in den vergangenen Jahren nicht nur für Spekulationen, sondern auch immer wieder für einigen Spott gesorgt. Seit ihrem Abschied aus dem Weißen Haus Anfang 2021 hat sich Melania Trump kaum öffentlich gezeigt, sich weitgehend in Schweigen gehüllt und auch im Wahlkampf ihres Mannes bisher kaum eine Rolle gespielt.
Zum TV-Duell Trumps gegen US-Präsident Joe Biden vor drei Wochen erschien sie nicht. Nach dem Attentat auf Trump am vergangenen Wochenende meldete sich Melania Trump auf der Plattform X zu Wort und bezeichnete den Täter als „Monster“. Sie rief die US-Amerikaner zur Versöhnung auf.
Kid Rock und Tucker Carlson auf der BühneDie ehemalige First Lady stand zuvor nicht auf der Rednerliste für den finalen Abend des Parteitags. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie andere Familienmitglieder wie etwa Trumps Enkelin Kai spielten in den vergangenen Tagen eine prominente Rolle auf dem Parteitag in Milwaukee, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde.
Auch andere Prominente zeigten sich beim Parteitag auf der Bühne - und solidarisch mit Trump. Kid Rock performte einen Song und stimmte das Publikum so auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten ein. „Fight, fight“ sang er und „Trump, Trump“, die Menge machte es ihm nach. Der rechte Talkmaster Tucker Carlson wiederum kritisierte die US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine. Er bezeichnete sie als „ausgestreckten Mittelfinger“ für jeden Amerikaner. (APA/dpa)