Vatikan zu Medjugorje: Kein Wunder, aber auch kein Betrug

3 Stunden vor
Bosnien-Herzegowina

Nach über 40.000 angeblichen Marienerscheinungen hat der Vatikan entschieden: Gegen Pilgerfahrten zum Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina ist "nichts einzuwenden". Ein Bericht aus Rom

Medjugorje - Figure 1
Foto derStandard.at

Pilger beten bei der Statue der Jungfrau Maria nahe Medjugorje.

Medjugorje ist seit Jahren einer der wichtigsten Wallfahrtsorte für Katholiken vor allem aus Ost- und Südeuropa: Etwa drei Millionen Gläubige pilgern jedes Jahr zu dem 2300 Einwohner zählenden Dorf in Bosnien-Herzegowina – etwa gleich viele wie nach Lourdes in Frankreich. Der Grund für den frommen Massenandrang: Im Jahr 1981 soll auf einem Hügel nahe der Ortschaft sechs Jugendlichen im Alter von zehn bis sechzehn Jahren die Muttergottes erschienen sein. Einige der Jungen und Mädchen sollen zuvor Haschisch geraucht haben, aber das ist nicht verbürgt. Wie auch immer: Seither erscheint die Jungfrau Maria in Medjugorje einigen "Seherinnen" und "Sehern" mehr oder weniger täglich, bis heute. Mehr als 40.000 Marienerscheinungen hat man in den letzten 43 Jahren in dem Wallfahrtsort gezählt – ein einsamer katholischer Weltrekord.

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