Nach 194 Spielminuten: „Astreiner“ Kruse brachte Paderborn nicht ...

Max Kruse

Max Kruse und der SC Paderborn haben den Vertrag des früheren deutschen Nationalspielers beim Fußball-Zweitligaklub aufgelöst. Die Auflösung sei in gutem gegenseitigem Einvernehmen erfolgt, teilte der Verein aus Ostwestfalen am Freitag mit. „Weil die aktuelle Situation für uns und für den Spieler nicht zufriedenstellend war, haben wir uns getrennt“, wird Paderborns Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Kruse war im vergangenen Sommer nach Paderborn gewechselt, nachdem er vor einem Jahr beim VfL Wolfsburg ausgemustert worden war. Kruses Wechsel erregte großes Aufsehen, sportlich konnte er dem SCP aber kaum weiterhelfen.

Der 14-malige deutsche Auswahlspieler und 307-malige Bundesliga-Stürmer plagte sich immer wieder mit Verletzungsproblemen. Er bestritt lediglich fünf Partien für die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok und kam dabei auf 194 Einsatzminuten, in denen ihm eine Torvorlage gelang. Ein am 2. Spieltag erlittener Muskelfaserriss habe den 35-Jährigen laut Verein so stark zurückgeworfen, „dass sein körperlicher Zustand kontinuierliche Einsätze in der 2. Bundesliga nicht möglich machte“.

„Stets vorbildlich verhalten“

Über seinen Abgang war schon in den vergangenen Tagen spekuliert worden. So hatte Reviersport am Dienstag berichtet, dass Kruse sich von seinen Teamkollegen bereits verabschiedet habe.

Weber erklärte nun: „Während seiner Zeit in Paderborn hat sich Max stets vorbildlich verhalten.“ Kruse selbst sagte: „Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein, dass sie ihre Ziele erreichen, und wünsche allen alles Gute für die Zukunft.“

Coach Kwasniok hatte sich bereits tags zuvor öffentlich von Kruse verabschiedet. „Astreiner Mensch, leider ist es für beide Seiten nicht ganz so aufgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben“.

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