Rallye Dakar: Matthias Walkner voll gefordert: "Ich fahre wie auf ...

Nachdem die Samstagsetappe für die Motorradpiloten gestrichen worden war, fuhr der Kuchler tags darauf auf der achten Wertungsprüfung von Al Duwadimi nach Riad ...

Rallye Dakar

Trotz schmerzender Hand kämpfte sich der Kuchler bei der Rallye Dakar wieder unter die Top 10.

Die anspruchsvolle Strecke verlangt Walkner und seinem verletztem Handgelenk alles ab. SN/rb content pool/flavien duhamel Die anspruchsvolle Strecke verlangt Walkner und seinem verletztem Handgelenk alles ab.

Matthias Walkner hat am Wochenende bei der Rallye Dakar auf die Spitze wieder Boden gutgemacht. Nachdem die Samstagsetappe für die Motorradpiloten gestrichen worden war, fuhr der Kuchler tags darauf auf der achten Wertungsprüfung von Al Duwadimi nach Riad als Siebenter ins Ziel. In der Gesamtwertung verbesserte er sich damit um einen Platz auf Rang zehn. Sein Rückstand auf den Führenden Skyler Howes (USA) beträgt 23:35 Minuten.

Starker Regen und Fehler im Roadbook, die die Verbindungsetappe auf über 1000 Kilometer verlängert hatten, ließen die Motorradpiloten vor der geplanten siebenten Etappe völlig durchnässt und erschöpft im Biwak ankommen. Um die übermüdeten Fahrer nicht unnötig zu gefährden, sagte der Veranstalter die Wertungsprüfung kurzerhand ab.

Matthias Walkner war froh, dass er seine verletzte Hand ein wenig schonen konnte − auch weil ihm die Sonntagsetappe gleich wieder alles abverlangen sollte. "Es war extrem holprig zum Fahren. Die vielen Schläge, die ständig auf mein Handgelenk kommen, lassen es wieder massiv schmerzen. Immer wieder hat es mir den Lenker aus der Hand gerissen. Das war zum Teil sehr grenzwertig", erzählt der 36-jährige Kuchler. "Ich merke einfach, dass ich mit dem verletzten Handgelenk keinen Druck am Lenker aufbauen kann. Ich fahre wie auf rohen Eiern, war des Öfteren über meinem Limit und hatte sehr viele brenzlige Situationen."

Dass nun gleich wieder ein Ruhetag ansteht, ist ihm da nur recht. "Da heißt es regenerieren, mich um meine Hand kümmern und Kraft tanken", sagt Walkner. "Die Dakar ist heuer echt brutal und ein gewaltiger Kampf, aber da geht es nicht nur mir so."

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